5 Minuten - Kärnten Wirtschaft
Veröffentlicht am 24.02.2020, 09:04

Business and Professional Women (BPW) haben den Aktionstag Equal Pay Day nach Europa gebracht und berechnen ihn seit 2009 auch für Österreich. In diesem Jahr findet der Tag am Faschingsdienstag, dem 25. Februar, statt. BPW Spittal macht wie in den Vorjahren in der HLW Spittal an der Drau mit einem Workshop auf das wichtige Thema aufmerksam.

56 Tage im Jahr “unbezahlte” Arbeit

Die Einkommensschere zwischen Männern und Frauen in Österreich schließt sich nur langsam. Bis zum 25. Februar 2020 – also 56 Tage – arbeiten ganzjährige vollzeitbeschäftigte Frauen sozusagen “unbezahlt”, um denselben Lohn wie Männer zu erhalten. Den Berechnungen des BPW zufolge verdienen angestellte Frauen im Durchschnitt 32,4 Prozent weniger als angestellte Männer. Bei Arbeiterinnen sind es 27,5 Prozent. Die Untersuchungen beruhen auf Daten der Statistik Austria zu den Medianbruttojahreseinkommen der ganzjährig Vollbeschäftigten ohne Lehrlinge.

“Ende der Ungleichheit noch lange nicht in Sicht”

„In den letzten drei Jahren ist der Equal Pay Day jeweils nur um einen Tag vorgerückt, das heißt, ein Ende der Ungleichheit ist noch lange nicht in Sicht“, kritisiert BPW Präsidentin Spittal Deborah Schumann. Nächstes Jahr feiert das Frauennetzwerk sein 20-jähriges Bestehen. „Wir haben in dieser Zeit schon einige Steine ins Rollen gebracht“, ist Schumann überzeugt. In dem Non-Profit-Frauennetzwerk sind im Moment 30 Frauen mit verschiedenen Berufswegen Mitglied. Jeden Monat findet ein Treffen statt, an dem Vorträge, Mentoring und Erfahrungsaustausch auf der Tagesordnung stehen.

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Veröffentlicht am 24.02.2020, 09:04
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