5 Minuten - Leben
Veröffentlicht am 28.02.2020, 10:22

Mitarbeiter eines Klagenfurter Supermarktes erlebten eine exotische Überraschung, als sie die Bananenlieferung auspackten. In einem der Kartons hatte sich eine asiatische Krabbenspinne versteckt. “Glücklicherweise haben die Leute sofort richtig reagiert und die Bananen samt der Spinne in einen Müllsack geleert und bei uns angerufen”, erklärt die Kärntner Expertin für Exoten aller Art, Helga Happ.

Eine harmlose Krabbenspinne

“Wir haben jemanden vorbeigeschickt, der die Spinne zu uns in den Repitlienzoo Happ gebracht hat”, erklärt Happ im Interview mit 5 Minuten Klagenfurt. Dort haben die Experten schnell erkannt, dass es sich bei dem Exoten, um eine harmlose Krabbenspinne handelt. “Ihr Gift ist schwach. Der Biss zwar schmerzhaft, aber ungefährlich”, beruhigt die Expertin. Anders hätte es ausgesehen, wenn eine Kamm- oder Bananenspinne im Karton gewesen wäre. “Diese Tiere sind äußerst aggressiv und giftig. Wir sind daher froh, dass es nur eine Krabbenspinne war.”

“Spinnen vertragen die niedrigen Temperaturen nicht”

Ein dauerhafter Bewohner des Repitlienzoos wird die Spinne vermutlich nicht. “Natürlich versuchen wir die Spinne in Pflege zu nehmen”, so Happ. Doch für gewöhnlich würden die Exoten die lange Reise in der, für die Bananen gekühlten Umgebung, nicht vertragen. “Die Temperatur ist für die Spinnen zu niedrig. Wenn sie die Reise überleben, sterben sie meist an der Fütterung, da die Nahrung nicht mehr verdaut werden kann”, bedauert Happ.

“Die Tiere verstecken sich in den Warenlieferungen”

Laut der Expertin werden alle ein bis zwei Jahren exotische Spinnen in Super- oder Baumärkten gefunden. “Die Tiere verstecken sich in den Warenlieferungen. Unter anderem haben wir schon Geckos, kleine Schlangen, Skorpione oder Spinnen bei Pflanzen- und Obstlieferungen, aber auch schon zwischen Feuerwerkskörpern entdeckt”, erzählt Happ. Sie empfiehlt bei einem Fund sofort die Notrufnummer anzurufen. “Unter 0664 100 51 99 bin ich rund um die Uhr erreichbar”, schließt die Tierfreundin.

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Veröffentlicht am 28.02.2020, 10:22
Artikel-UPDATE am 28.02.2020, 12:47
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