5 Minuten - Kärnten Politik
Veröffentlicht am 24.03.2020, 14:00

Thematisch war die Regierungssitzung, über die Kaiser, Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner und LR Martin Gruber per Livestream berichteten, natürlich von der Corona-Krise geprägt. Zudem fielen aber auch einige wichtige Beschlüsse zu Kärntner Zukunftsthemen. Kaiser sagte, dass der Rahmen für einen verpflichtenden Regierungsbeschluss bei Corona eindämmenden Maßnahmen auf fünf Mio. Euro angehoben wurde. Dadurch sollen diese wichtigen Maßnahmen schneller umgesetzt werden können. „Natürlich werden alle diese Ausgaben genauestens dokumentiert“, versicherte Kaiser.

Soforthilfe-Paket für Kärntner Betriebe

Weiters ging er auf das Soforthilfe-Paket für Kärntner Betriebe ein. Sie richtet sich an Betriebe, die einen Überbrückungskredit aufnehmen und diesen von der Austria Wirtschaftsservice GmbH oder der Österreichischen Hotel- und Tourismusbank im Zuge des „Coronavirus-Maßnahmenpakets“ mit einer Bundeshaftung besichern lassen. Die Förderung beträgt maximal zehn Prozent des neu aufzunehmenden Überbrückungskredits, mindestens jedoch 1.000 Euro. Die Maximalsumme pro Unternehmen beträgt 50.000 Euro.

Kernkraftwerk Krško als Sicherheitsgefährdung

Beschlossen wurde u.a. auch eine Resolution an die Bundesregierung zum Kernkraftwerk Krško in Slowenien. Laut Kaiser wird der Bund darin aufgefordert, vehement – auch auf EU-Ebene – gegen diese permanente Sicherheitsgefährdung aufzutreten. „Es gibt keine absolute Sicherheit gegen Naturgewalten“, erinnerte Kaiser an das Erdbeben in Kroatien, unweit von Krško. „Atomkraft ist immer etwas, das Menschen gefährdet. Wir verstehen die Ängste der Menschen“, sagte Kaiser, der seit 1986 permanent gegen dieses AKW kämpft.

“Halten Sie sich weiter an die Regeln!”

Im Rahmen der live übertragenen Pressekonferenz wiederholte Kaiser zudem seinen Appell bezüglich das Coronavirus: „Halten Sie Abstand und halten Sie die vorgegebenen Regeln ein. Schützen Sie damit sich und andere.“ Und er rief dazu auf, aus der Krise zu lernen: „Es ist darauf zu achten, dass lebensnotwendige Wirtschaftszweige in Europa gehalten werden. Bisher wurden viele Produktionen – beispielsweise von Schutzmasken – nach Asien ausgelagert.“

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Veröffentlicht am 24.03.2020, 14:00
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