5 Minuten - Kärnten Wirtschaft
Veröffentlicht am 24.03.2020, 16:16

Die Tankstellen sind mit ihren Shops ein wichtiger Teil der regionalen Nahversorgung. Doch in Zeiten der Coronaviruskrise kaufen die Konsumenten in großen Mengen in den Supermärkten ein. Dabei könnten kleine Besorgungen sicher und ohne viele soziale Kontakte gleich beim Tanken erledigt werden. „Die Kärntner Tankstellen bieten ein umfangreiches Sortiment an frischen Lebensmitteln und haben alles, was für den Alltag gebraucht wird. Allerdings bleiben wir jetzt auf den Waren sitzen und müssen sie früher oder später wegwerfen. Deshalb appellieren wir an alle Kunden, kleine Besorgungen doch gleich mit dem Weg zur Zapfsäule zu verbinden und Tankstellen nicht sterben zu lassen“, sagt Iris Kraiger, Obfrau der WK-Fachgruppe Garagen-, Tankstellen- und Serviceunternehmungen.

Regionale Tankstellen unterstützen

Es gehe den Tankstellen nicht um das große Geschäft, sondern um das Überleben. „Wir haben Waren da, aber keine Kunden. Die Einnahmen brechen weg“, erklärt Kraiger. Tankstellenpächter in Kärnten leben fast nur vom Nebengeschäft, nicht vom Verkauf des Kraftstoffes. Umso wichtiger ist es jetzt, auch die regionalen Tankstellen weiter zu unterstützen. „Wir müssen offen halten, denn ohne Kraftstoff würde die Versorgung in Kärnten stillstehen. Das will niemand. Aber wir steuern aktuell geradewegs auf maßgebliche Liquiditätsprobleme zu. Jeder noch so kleine Einkauf an der Tankstelle hilft“, meint Kraiger. Als Unternehmerin möchte sie in der Coronakrise auch etwas für andere tun und hilft älteren Stammkunden, indem sie ihnen Lebensmittel nach Hause bringt. „Aber nicht jede Tankstelle kann das zeitlich stemmen. Daher nutzen Sie die Möglichkeiten kleine Besorgungen an der Tankstelle zu erledigen. Hier ist wenig los und Sicherheitsabstände können mühelos eingehalten werden“, so Kraiger. Schließlich können und dürfen Tankstellen auf keinen Fall schließen.

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Veröffentlicht am 24.03.2020, 16:16
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