An einigen Orten wurden in der Nacht auf Mittwoch sogar neue Kälterekorde für April erreicht, vor allem in Oberösterreich, in Niederösterreich, im Burgenland, in Kärnten und in der Steiermark. Darunter sind auch Messstationen, die schon mehr als 80 Jahre bestehen.
Vereinzelt zweistellige Minusgrade selbst in tiefen Lagen
Zweistellig Minusgrade in tiefen Lagen gab es in Bad Bleiberg (Kärnten, 909m) mit -10,3 ° Grad. Beachtlich ist auch der Wert in Flattnitz mit -13,7 ° Grad. Hier geht es zu den Gesamtwerten.
Die Gründe für den strengen Frost
Damit es so kalt wird, spielen mehrere Faktoren zusammen:
- Kalte Luftmasse: In den letzten Tagen strömte polare Kaltluft nach Österreich.
- Klare Nacht: Ohne Wolken kühlt die Wärme des Erdbodens ungehindert ins Weltall aus.
- Kein Wind: Ohne Wind kühlt die Luft in Bodennähe ungestört ab. Sobald Wind weht, wird immer wieder mildere Luft aus der Umgebung und aus höheren Luftschichten hereingemischt.
- Schneedecke: Eine geschlossene Schneedecke verstärkt den Effekt des Abkühlens zusätzlich.Sie bildet eine Art Isolierschicht und verhindert, dass Wärme aus dem Boden an die Luft kommt.
Richtung Wochenende weniger Frost
In der Nacht auf Donnerstag kühlt es ähnlich stark ab, wie in den letzten Nächten. Freitag, Samstag und Sonntag sind die Nächte nicht mehr ganz so kalt: In den Landeshauptstädten liegen die Frühtemperaturen dann bei 0 Grad oder knapp darüber, in einzelnen Tälern bei -4 °C. Auch tagsüber wird es in den nächsten Tagen milder: Am Sonntag Nachmittag hat es zum Beispiel in Wien und Graz 14 Grad, in Linz, Salzburg und Bregenz bis zu 20 Grad.