5 Minuten - Kärnten Wirtschaft
Veröffentlicht am 01.04.2020, 11:59

Die Covid19-Maßnahmen der Bundesregierung betreffend gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Einschränkungen führten zu drastischen Veränderungen am Kärntner Arbeitsmarkt. Die positive Entwicklung der letzten Jahre und Monate kehrte sich in zweierlei Hinsicht um: Der Arbeitsmarkt ist nur noch in geringem Ausmaß aufnahmefähig (-40,7% an offenen Stellen), während es derzeit zu einer massiven Freisetzung von Personal kommt. So ist die Nettoarbeitslosigkeit (Arbeitsuchende & Personen in Schulung) im März um 58,3% gestiegen. Betroffen sind alle Branchen, insbesondere der Fremdenverkehr und Baubereich. 2.373 offene Stellen werden aktuell in Kärnten gemeldet.

Viele Kurzarbeit-Anfragen

“Erfreulich ist hingegen die große Anzahl an Anfragen von Kärntner Unternehmen in Bezug auf die Kurzarbeit-Beihilfe. Rund 4.500 Anfragen sind in den letzten 14 Tagen eingegangen. Das AMS Kärnten ist bemüht, die Anträge in möglichst kurzer Zeit abzuarbeiten“, so Peter Wedenig, Landesgeschäftsführer AMS Kärnten.

Jobsuchende nach Bezirken

Besonders hart hat es die Feldkirchner getroffen. Hier sind laut Zahlen des AMS 2.011 Arbeitslose zu verzeichnen. Klagenfurt vermeldet 55,7% mehr Jobsuchende (10.469 Personen ohne Arbeit) und Villach 50,1% (8.678). Weitere Zahlen: Hermagor 139,1 % (1.052), Spittal/Drau 79,1 % (6.249), St. Veit/Glan 86,9 % (3.036), Völkermarkt 80,7 % (3.019) und Wolfsberg 80,8% (2.725).

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Veröffentlicht am 01.04.2020, 11:59
Artikel-UPDATE am 01.04.2020, 16:54
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