5 Minuten - Politik
Veröffentlicht am 20.04.2020, 18:27

„Die seitens der Bundesregierung verordnete Absage aller Großveranstaltungen trifft die Klagenfurter Wirtschaft massiv“, sagt Vizebürgermeister Wolfgang Germ in einer heutigen Presseaussendung. Darin steht: “Die Bewältigung der Corona- Krise müsse in unser aller Interesse sein. Der Impuls der Veranstaltungen, wie der Klagenfurter Altstadtzauber ist für die Wirtschaft der Stadt jedoch unverzichtbar.” Daher sollten Klagenfurter Unternehmern, die unmittelbar durch die Verbote der Veranstaltungen betroffen sind, mittels eigenen Unterstützungspaketen geholfen werden. „Auch seitens der Stadt müssen Finanzförderungspakete erarbeitet werden“, betont Germ.

Germ: “Bundesregierung in der Verantwortung”

„Aus diesem Grund ist die Stadt gefordert, der Millionen Verluste durch die Absage der Großveranstaltungen entgegenzuwirken. Die Bundesregierung muss hier in die Verantwortung genommen werden. Die Maßnahmen der Regierung einfach hinzunehmen, wie es derzeit der Fall zu sein scheint, kann nicht im Interesse der Stadt und der Unternehmer sein“, schließt Germ.

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Vizebürgermeister Wolfgang Germ fordert, dass Unternehmer, die von den Veranstaltungsabsagen betroffen sind, Unterstützung bekommen. - © KK

Kritik an “Kultur-Shutdown”

Auch der Kärntner FPÖ-Landesparteichef Gernot Darmann kritisiert die Umsatzeinbußen, die durch die Absage der Kärntner Großveranstaltungen entstehen. “Es ist unverständlich, warum etwa der Altstadzauber und der Villacher Kirchtag im August nicht stattfinden können, das SPÖ-Donauinselfest mit drei Millionen Besuchern im September aber sehr wohl“, erklärt Darmann in einer heutigen Presseaussendung. Der FPÖ-Chef kritisiert, dass die Regierung lieber der Wirtschaft weiteren Schaden zufüge, aber zugleich den von der FPÖ geforderten ausreichenden Schutz der Hochrisikogruppe Senioren missachte.

Darmann fordert mehr Kreativität

Angesichts der ständig sinkenden Zahlen an Coronavirus-Infektionen – in Kärnten sind mit heutigem Stand offiziell noch 77 Personen aktiv am Coronavirus erkrankt – sei jedenfalls von der Bundesregierung mehr Kreativität beim Ermöglichen von Events unter Einhaltung von entsprechend notwendigen Maßnahmen zu erwarten, statt jetzt schon einen „Kultur-Shutdown“ bis September zu verfügen, betont Darmann abschließend.

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Auch der Kärntner FPÖ-Landesparteichef Gernot Darmann kritisiert den “Kultur-Shutdown” der Bundesregierung. - © 5min.at

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Veröffentlicht am 20.04.2020, 18:27
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