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Veröffentlicht am 01.05.2020, 14:47

“Es war eine Demo mit 75 Personen und circa 50 Fahrzeugen geplant. Dass es dann laut der Polizei 300 Personen waren die teilgenommen haben, ist sehr positiv und auch für mich überraschend”, zieht Anti-Corona-Demo-Organisator Martin Rutter zufrieden eine erste Bilanz. “Unglaublich und positiv war auch die Stimmung von den Passanten, die damit nichts zu tun hatten”, ergänzt der Demo-Organisator. Das bestätigt auch die Polizei mit Markus Tilly vom Stadtpolizeikommando: “111 Autos und 300 Teilnehmer waren dabei – wesentlich mehr als ursprünglich erwartet”, schildert Tilly und “es lief alles problemlos ab!” Bei der Einsatzbesprechung danach bestätigt Tilly weiters, dass auch kein Kollege einen Zwischenfall gemeldet hat.

Zwischenfall mit Israel-Flagge

Ein kurzer Zwischenfall fiel hingegen allen auf. “Mit israelischer Flagge und antifaschistischen Ausrufen war eine Gruppe von Personen plötzlich mitten im Geschehen. Ich kannte die Personen nicht, habe sie dann aber eingeladen mit uns mitzukommen. Mehr ist nicht bekannt. Was die Gruppe mit einer Israel-Fahne wollte, ist mir gänzlich unklar. Auch welche Botschaft diese Personen abgeben wollten ist unbekannt”, schildert Rutter.

Abseits der Demo: Störenfriede beschimpfen Polizisten

Umso unerklärlicher ist der Zwischenfall, den wir mittels eines Videos am Rande der Demo festhalten konnten. Zwei Personen bewegen sich dabei vom Demostandort vor der Kärntner Landesregierung Richtung Bahnhof, beschimpfen dabei die Polizei, einer wirft gar eine Dose in Richtung der Exekutivbeamten. Laut Organisator Rutter ein Vorgehen, dass man so nicht hinnehmen kann: “Wir wollen friedlich, gewaltfrei und ohne Beschimpfungen demonstrieren. Bei den Personen kann es sich keinesfalls um Teilnehmer der Demo gehandelt haben. Ich gehe davon aus, dass es sich entweder um Störenfriede gehandelt hat, die sich unter unsere Demo mischen wollten oder vielleicht Personen aus derselben Gruppe handelt, die plötzlich mit der Israel-Flagge aufgetaucht sind”. Die Kooperation mit der Polizei sei laut Rutter perfekt gewesen und “ich habe mich auch für deren Zusammenarbeit und Gesprächsbasis bedankt!”

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Veröffentlicht am 01.05.2020, 14:47
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