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Veröffentlicht am 08.06.2020, 09:20

Im Jahr 2009 wurde der Buchsbaumzünsler in Österreich erstmals gemeldet. Zuvor war dieser nur in Ostasien beheimatet. Wahrscheinlich aufgrund des internationalen Handels mit Baumschulware verbreitete sich der Kleinschmetterling stark und zählt heute zu den “invasiven Spezies”, was bedeutet, dass die Schmetterlinge in Österreich zwar nicht beheimatet waren, sich nun jedoch angesiedelt haben. Invasive Spezies können das heimische Ökosystem beeinflussen und in manchen Fällen sogar heimische Tierarten verdrängen.

Falter legen wieder Eier ab

Die sich aus den überwinternden Räupchen des Buchsbaumzünslers entwickelnden Falter legen zur Zeit wieder Eier ab, wie die AGES am heutigen Montag, dem 8. Juni, warnt. Doch was kann man gegen die Schädlinge unternehmen? Die AGES rät: “Untersuchen Sie Ihre Buchsbäume jetzt regelmäßig und sorgfältig auf Jungraupen. Denn sobald aus den Eiern Jungraupen schlüpfen, empfiehlt es sich, Bekämpfungsmaßnahmen vorzunehmen. Auf eine gute Ausbringung des Pflanzenschutzmittels an sämtliche Pflanzenteile (auch die Blattunterseiten und Gespinste) ist zu achten.” Eine Bekämpfung mit Spritzmitteln sollte also möglichst direkt und mit ausreichendem Druck erfolgen. Die biologische Bekämpfung der Larven auf Basis des nützlingsschonenden Bacillus thuringiensis zeigte eine hervorragende Wirkung, entsprechende Präparate gibt es im Landwirtschafts- und Gartenfachhandel. Auf eine gute Ausbringung des Mittels an sämtlichen Pflanzenteilen, auch auf den Blattunterseiten und Gespinste, ist zu achten.

Fressfeinde meiden Raupen

Für eventuelle Fressfeinde sind die Raupen des Buchsbaumzünslers großteils unatrakktiv. Da sie die in den Buchsbäumen enthaltenen Toxine im Körper einlagern, werden sie für einige Vögel sogar giftig. Die Raupen des Buchsbaumzünslers sind bis zu fünf Zentimeter lang, gelbgrün bis dunkelgrün sowie schwarz und weiß gestreift, mit schwarzen Punkten, weißen Borsten und schwarzer Kopfkapsel.

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Veröffentlicht am 08.06.2020, 09:20
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