Mann gab sich als Handwerker aus
Leserin warnt: Betrüger ließ sich schwer abwimmeln
Kärnten – In einem unangenehmen Vorfall war kürzlich eine 5 Minuten Leserin verwickelt. Ein Mann soll sich als Handwerker ausgegeben haben und bot Fassadenreinigungen zu einem "unschlagbaren Preis" an. "Er lies sich schwer abwimmeln und die ganze Sache kam mir nicht geheuer vor", schildert die Leserin. Auch die Wirtschaftskammer warnt derzeit vor fragwürdigen mobilen Handwerksdiensten.
“Es kam mir nicht geheuer vor”
WK warnt vor fragwürdigen Handwerkern
Auch der Wirtschaftskammer Kärnten sind solche Vorfälle bekannt. „Immer öfter werden Hausbesitzer und Unternehmer direkt vor Ort von Personen angesprochen, um Aufträge für z.B. Reparaturarbeiten oder Fassaden- oder Dachreinigung zu erhalten. Die Preise, die verlangt werden, sind zum Teil unverschämt hoch und entstandene Schäden durch unsachgemäße Arbeiten können aufgrund fehlender Gewährleistung nicht beansprucht werden. Ganz zu schweigen davon, dass diese unseriösen Anbieter keine Berechtigung zur professionellen Durchführung haben“, berichtet Klaus Kronlechner, Spartenobmann der Kärntner Gewerbe- und Handwerksbetriebe.
So sollen sich die Betrüger oft durch aggressive und einschüchternde Verkaufsmethoden bemerkbar machen. “Nach kurzer Zeit sind sie wieder verschwunden. Reklamationen sind nicht mehr möglich – das Geld ist weg. Es treten dabei Anbieter in Erscheinung, die über kein Gewerbe und keinen Standort in Österreich verfügen, keine entsprechende Fachausbildung vorweisen können und keine Steuern und Abgaben in Österreich leisten”, weiß die Wirtschaftskammer und gibt Tipps, wie man sich vor solchen Betrügern schützen kann.
Worauf soll man bei Aufträgen achten?
- Genaue Festlegung des Auftrags. Was soll gemacht werden? Nicht beauftragte Leistungen können nicht verrechnet werden.
- Einholung eines Angebots: Vor Abschluss muss festgelegt werden, was die Reinigung/Reparatur kosten soll. Dieses Angebot ist verbindlich. Empfehlenswert ist es, einen Zeugen beim Gespräch dabei zu haben
- Vergleich: Holen Sie sich ein Vergleichsangebot von einem Mitbewerber ein
- Lassen Sie sich Namen und Firmenanschrift des Anbieters geben.
- Lehnen Sie im Zweifel undurchsichtige Angebote ab. Sollte es Probleme bei bereits erfolgten Aufträgen geben, informieren Sie unverzüglich die Behörde.