5 Minuten - Kärnten Politik
Veröffentlicht am 08.07.2020, 09:53

Im Rahmen einer Pressekonferenz präsentierten Bundeskanzler Sebastian Kurz, Außenminister Alexander Schallenberg und Gesundheitsminister Rudolf Anschober über die aktuellen Entwicklungen in Österreich. Kurz berichtete von drei Bereichen: Von der Situation in Österreich, der Entwicklung in den östlichen Nachbarländern sowie über die Anschaffung des Grippeimpfstoffes.

Regionale Cluster in Österreich

Der Bundeskanzler erklärt, dass die Zahl der Neuinfizierungen in Österreich in den letzten Tagen immer bei über 100 Personen lag. “Auch heute gibt es bereits 92 neue Infizierte. Der Schwerpunkt liegt dabei in Oberösterreich und Wien.” Dabei handelt es sich vor allem um regionale Cluster. “Deshalb ist es richtig regional zu reagieren. Wir begrüßen daher die Maßnahmen, die in Oberösterreich gesetzt worden sind.” Von Bundesseite wird die Situation genau beobachtet und man stehe in Kontakt mit den Landeshauptleuten. In einer Videokonferenz mit allen Landeshauptleuten werden morgen Leitlinien erarbeitet, wie man auf regionale Ausbrüche reagieren soll. Kurz gibt zu bedenken, dass wirtschaftliche und gesundheitliche Entwicklungen eng zusammen hängen. “Bleiben wir weiterhin achtsam und reagieren schnell auf regionale Cluster.”

Weitere Reisewarnungen verhängt

Zudem betont der Bundeskanzler, dass es eine weitere Verschlechterung in den östlichen Nachbarländern gibt. “Die Situation im Balkan hat sich weiter zugespitzt. Außerdem wird ab sofort auch eine Reisewarnung für Rumänien, Bulgarien und Moldau verhängt”, betont Kurz. “Bitte reisen Sie nicht in diese Länder.” Laut dem Bundeskanzler wurden vermehrt Einschleppungen von Coronainfektionen nach Österreich festgestellt. Er betont daher nochmals, dass jeder der aus diesen Ländern zurück nach Österreich kehrt, 14 Tage in Quarantäne oder einen negativen Corona-Test vorlegen muss. “Die Nichteinhaltung der Quarantäne ist ein Verstoß”, so Kurz. Es ist mit harten Strafen zu rechnen.  Ab morgen, Donnerstag, werden die Grenzkontrollen zu Slowenien und Ungarn verdoppelt. Es werden ausnahmslos alle Reisebusse kontrolliert. 1.800 Beamte stehen in diesem Bereich im Einsatz.

Sonderimpfaktion für Risikogruppen

Auch wurde im Ministerrat ein Beschluss zur verstärkten Anschaffung des Grippeimpfstoffes beschlossen. “Um verstärkt impfen zu können und eine Sonderimpfaktion für Risikogruppen durchführen zu können”, schließt der Bundeskanzler.

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Veröffentlicht am 08.07.2020, 09:53
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