5 Minuten - Kärnten Leben
Veröffentlicht am 08.07.2020, 16:44

Der jüngste Erlass des Gesundheitsministeriums für Großveranstaltungen untersagt eine Durchführung eines Großereignisses den St. Veiter Wiesenmarkt in der gewohnten Form. Der St. Veiter Stadtrat hat daher in seiner heutigen Sitzung alle erdenklichen Varianten einer möglichen Durchführung intensiv diskutiert.

Wiesenmarkt in gewohnter Form nicht möglich

„Nach der heutigen Beratung mit der Bezirkshauptmannschaft St. Veit an der Glan ist klar zum Ausdruck gekommen, dass der Wiesenmarkt und etwaige Light-Varianten am Rennbahngelände rechtlich nicht möglich sind. Uns tut es für alle Beteiligten und die Bevölkerung sehr leid, aber die Entscheidung war im Sinne der Gesundheit der Menschen alternativlos“, kommentierten Bürgermeister Martin Kulmer und Wiesenmarktreferent Vizebürgermeister Rudi Egger den heutigen Beschluss.Der Stadtrat ist schließlich einstimmig zur Entscheidung gelangt, dass aufgrund der geltenden Bestimmungen ein Wiesenmarkt in der gewohnten Form nicht möglich ist.

Konzept für Veranstaltungsreihe in Ausarbeitung

Die Stadtgemeinde wird allerdings die heuer erfolgreich angelaufene Veranstaltungsreihe „Lust auf Innenstadt“ auch auf den September und Oktober ausdehnen, damit sich die Menschen im kleinen, sicheren Rahmen zusammenfinden können. Kulmer plant zudem eine räumliche Ausweitung: „Ich habe bereits unser Stadtmarketing beauftragt, ein Konzept unter dem Titel „Lust auf St. Veit“ auszuarbeiten. Dieses soll Veranstaltungen im gesamten Stadtgebiet, auch außerhalb des Zentrums, gemäß den derzeitigen Coronabestimmungen ermöglichen.“

“Bedauerlich für die gesamte Region”

„Es ist für die gesamte Region zutiefst bedauerlich, dass diese Veranstaltung, die jedes Jahr für enorme Umsätze und eine Belebung der gesamten Wirtschaft gesorgt hat, nicht wie gewohnt ausgetragen werden kann“, betont Team Kärnten-Chef Gerhard Köfer. „Der Wiesenmarkt in St. Veit stellt für einige Hundert Wirtschafts- und Gastronomiebetriebe eine wichtige Lebensader dar.“

Köfer zeigt sich enttäuscht, dass auch eine kleinere Alternativveranstaltung nicht umgesetzt werden kann: „Das wäre ein kleiner Hoffnungsschimmer gewesen. Die Absage sorgt für einen großen wirtschaftlichen Schaden.“ Köfer fordert, dass die Firanten entsprechende Unterstützungsleistungen „und das unbürokratisch“ erhalten.

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Veröffentlicht am 08.07.2020, 16:44
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