5 Minuten - Wirtschaft
Veröffentlicht am 12.07.2020, 18:10

Wie wird es mit der Klagenfurter Disco-Szene in nächster Zeit weitergehen? Eine Frage, auf die die Gastronomen der Landeshauptstadt sehr gerne eine Antwort hätten. Im Gespräch mit Bollwerk-Chef Martin Fritz wird vor allem eines klar, in der Klagenfurter Nachtgastronomie herrscht große Unsicherheit. “Eine ganze Branche wartet auf klare Regeln und Antworten”, so der Unternehmer.

Sperrt das Bollwerk wieder auf?

Kürzlich machte sich ein kleiner Hoffnungsschimmer in der Klagenfurter Gastro-Szene breit. Wie mehrere Medien berichteten, könnte es möglich sein, dass die Sperrstunde für Lokale ab 1. August auf 4 Uhr Früh verlängert wird. Eine fixe Zusage seitens des Bundesregierung gibt es dazu aber noch nicht. Genau dies wäre aber für viele Gastro-Betriebe existenzrettend. “Sollte es zu der Sperrstunden-Verlängerung bis 4 Uhr kommen, dann werden wir im August wieder aufsperren, ansonsten bleibt noch geschlossen”, erzählt der Bollwerk-Chef im Gespräch. Momentan gilt die Sperrstunde bis 1 Uhr. “Den Club jetzt aufzusperren, würde sich nicht rentieren. Erst wenn die Sperrstunde verlängert wird, würde es Sinn machen”, so Fritz.

Fünf Monate ohne Einnahmen

Rund 25 Mitarbeiter beschäftigt Martin Fritz normalerweise in seinem Betrieb. Diese befinden sich aktuell in Kurzarbeit oder wurden einvernehmlich gekündigt, mit der Garantie auf Wiedereinstellung. Seit fast fünf Monaten ist das Bollwerk bereits geschlossen. “Ohne fixe Einnahmen ist das eine sehr lange Zeit und für jedes Unternehmen schwer zu stemmen”, so der Bollwerk-Chef.

Gastronom wünscht sich klare Regeln

Vor allem wünscht sich der Unternehmer endlich klare Regeln und Auskunft seitens der Bundesregierung und Behörden. “Man wiegt sich einfach in Ungewissheit. Zum Beispiel wurde uns der angekündigte Fixkostenzuschuss immer noch nicht bestätigt und es gibt laufend Änderungen”, kritisiert Fritz und teilt abschließend mit: “Mir ist bewusst, dass die Lage auch für die Regierung nicht einfach ist, doch klare Aussagen und richtige Unterstützung für die Nachtgastronomie wären in diesem Fall angebracht und dringend notwendig.”

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Veröffentlicht am 12.07.2020, 18:10
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