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Trotz Corona-Regeln

Unverant­wortlich? – Viele Fahrgäste ignorieren Masken­pflicht in Öffis

Kärnten – Seit Dienstag, den 14. April, gelten in allen öffentlichen Verkehrsmitteln besondere Verhaltensregeln, um Infektionen mit dem neuartigen Corona-Virus entgegenzuwirken. In den vergangenen Tagen kann es jedoch österreichweit vermehrt zu Meldungen, dass diese vereinzelt nicht in erforderlichem Ausmaß eingehalten werden.

 2 Minuten Lesezeit (283 Wörter) | Änderung am 15.07.2020 - 10.59 Uhr

„Der Mund-Nasen-Schutz für Fahrgäste ist weiter verpflichtend. Daran hat sich, trotz vieler Lockerungen, nichts geändert“, wies heute, Mittwoch, Mobilitätslandesrat Sebastian Schuschnig aus aktuellem Anlass hin. „Wir werden auf die Einhaltung der Corona-Regeln in den Kärntner Linien wieder verschärft achten. Es geht um die Gesundheit von uns allen“, gab Schuschnig bekannt.

Maßnahmenpaket soll helfen

Aus diesem Grund lädt Schuschnig morgen, Donnerstag, zu einem Sicherheitsgipfel mit allen Verantwortlichen der Verkehrsbetriebe in die Landesregierung ein, „um ein Maßnahmenpaket zur Einhaltung der Corona-Vorschriften in Bus und Bahn zu besprechen“. Derzeit sei es nur schwer möglich, die Beförderung von Personen, die sich vorsätzlich nicht an die Verpflichtung des Mund-Nasen-Schutzes halten, zu verhindern. „Das muss sich ändern. Wenn sich einzelne nicht an die Regeln halten wollen, sollen diese Fahrgäste auch nicht befördert werden. Buslenker und Zugbegleiter müssen die Einhaltung der Maskenpflicht zum Schutz der Fahrgäste und des Personals durchsetzen können“, sagte Schuschnig.

Aktion zur Bewusstseinsschaffung

Darüber hinaus wurde von ihm angekündigt, dass es in den nächsten Wochen landesweite Aktionen zur Bewusstseinsschaffung geben werde, in denen auf die Mund-Nasen-Schutz-Pflicht verstärkt hingewiesen wird. „An besonders stark frequentierten Verkehrsknotenpunkten werden Fahrgäste auf eine freundlich charmante, aber eindringliche Weise an die nach wie vor geltenden Verhaltensregeln erinnert“, betonte der Landesrat.

Bereits zu Beginn der Corona-Krise wurden im Rahmen eines Runden Tisches gemeinsam mit den Kärntner Verkehrsbetrieben ein Maßnahmenpaket für die Minimierung der Ansteckungsgefahr erarbeitet. Sämtliche öffentliche Verkehrsmittel wurden seither regelmäßig desinfiziert. Darüber hinaus wurden mechanische Schutzmaßnahmen für die Lenker eingerichtet und in vielen Bussen die Möglichkeit geschaffen, kontaktlos die Fahrkarte zu bezahlen.