5 Minuten - Politik
Veröffentlicht am 16.07.2020, 15:59

Wie am 15. Juli 2020, bekannt wurde, stellt die Stadt Klagenfurt die Exponate des mittlerweile geschlossenen Bergbaumuseums dem Kärntner Landesmuseum dauerhaft zur Verfügung. 5 Minuten hat berichtet. „Mir war es besonders wichtig, dass die beeindruckenden Stücke nicht in einem Depot verstauben, sondern weiterhin der Öffentlichkeit zugänglich sind und der Wissenschaft zur Verfügung stehen“, erklärte Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz in der gestrigen Aussendung.

Germ: “Bürgermeisterin gibt das Bergbaumuseum auf”

Kritik hagelt es dafür von dem freiheitlichen Vizebürgermeister Wolfgang Germ. Er sehe darin ein klares Zeichen, dass die Bürgermeisterin das Klagenfurter Bergbaumuseum aufgebe. Auch Gemeinderätin Ulrike Herzig, die sich im Gemeinderat für den Erhalt und die Wiederöffnung des Museums stark machte, zeigte sich heute verärgert. „Ich habe mehrmals gefordert, das Museum zu erhalten und an bestimmten Tagen für Schulklassen und Führungen zu öffnen, doch es wurde immer nur vertröstet“, so Herzig.

Über die Zukunft des Museums sei nicht informiert worden

„Besonders bedauerlich ist erneut das intransparente Handeln von Mathiaschitz”, so Germ. Es sei, laut dem Vizebürgermeister, weder im Stadtsenat noch im Gemeinderat über die Zukunft des Museums und dessen Exponate informiert worden. Jedoch zeigt sich Bürgermeisterin Mathiaschitz über diese Aussage verwundert und stellt klar, dass der Leihvertrag zwischen der Stadt Klagenfurt und dem Landesmuseum Kärnten betreffend der im Bergbaumuseum aufgestellten Exponate am 17. März 2020 einstimmig im Stadtsenat beschlossen wurde.

“In den zuständigen Gremien wurde ausführlich diskutiert”

„Über den Erhalt der Sammlung in ihrer Gesamtheit und deren weitere Nutzung wurde in den zuständigen Gremien der Stadt ausführlich diskutiert“, sagt die Bürgermeisterin und betont, dass die Exponate auch weiterhin der Öffentlichkeit und der Wissenschaft zur Verfügung stehen und deren Erhalt durch die Lagerung im neuerrichteten Sammlungs- und Wissenschaftszentrum des Landesmuseums langfristig gesichert ist.

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Veröffentlicht am 16.07.2020, 15:59
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