Innovative Ideen
Schutzmasken und Bettmonitor: Startups nutzten Krise als Chance
Villach – Die Corona-Krise ist eine herausfordernde Lage, die weltweit niemanden verschont. Vor allem Klein- und Mittelbetriebe, Ein-Personen-Unternehmen und Startups trifft es von Anfang an schwer. Doch für viele kreative Menschen ist die Krise noch lange kein Grund um still zu stehen!
März 2020 – die ganze Welt steht plötzlich vor einer noch nie da gewesenen Situation. Die Corona-Krise hat uns alle unvorbereitet getroffen. Geschäfte und Gastronomie werden geschlossen, an Baustellen darf nicht mehr gearbeitet werden, viele Firmen müssen ihre MitarbeiterInnen in Kurzarbeit schicken oder sogar entlassen. Lieferketten brechen ab und vielfach kann nicht mehr produziert werden. Vor allem KMUs, EPUs und Startups trifft es von Anfang an extrem schwer.
Krise als Chance
Für unsere #ChampionsDerKrise jedoch kein Grund um still zu stehen! In einem Video zeigen sie euch, mit welcher Innovationskraft Kärntner Startups und Hochschulen diese fordernde Zeit gemeistert haben. Mit agilem Handeln, innovativen Ideen und vorbildlichem Engagement wurden die Herausforderungen der COVID-19-Krise angenommen und zu Chancen gewandelt. Diese Unternehmen präsentieren uns, dass eine Krise nicht automatisch auch eine “Unternehmenskrise” bedeuten muss.
Schutzmasken aus dem 3D-Drucker
Smart Lab FH Kärnten hat sich auf die Fertigung und Reparaturen mit Hilfe von 3D-Druckern spezialisiert. Die Coronakrise hat das Unternehmen vor neue Möglichkeiten gestellt. “Die Herausforderung bei uns im Smart Lap war, dass alle unsere eigentlichen Tätigkeiten ausgefallen sind. Wir haben erkannt, dass es einen Bedarf an Schutzausrüstungen gibt und diese dann angefertigt”, so Gerald Zebedin von Smart Lab FH Kärnten. “Die Idee war, dass auch Private mit ihren 3D-Druckern die Produktion unterstützen.”
Villacher Startup will Pflege verändern
Das Startup “P.SYS system creation” aus Villach hat ein Assistenzsystem für ältere alleinlebende Menschen oder Pflegeheime entwickelt, dass die Gewohnheiten der Person erkennt und bei Auffälligkeiten eine Warnung ausgibt. Der entwickelte Bettmonitor soll demnächst auf den Markt kommen.
“Für uns war es in der Krise eine Herausforderung die Pilot-Studien weiterzuführen, da wir keinen Zugang mehr zu Pflegeheime hatten”, so Tanja Arzberger von”P.SYS system creation”. “Auch die Zusammenarbeit mit den Hochschulen gestaltete sich als schwierig.” Es wurde die Möglichkeit entdeckt die Bettmonitore für Notfalleinrichtungen zu verwenden und mit einem Ampelsystem anzuzeigen, wann ein Patient Hilfe benötigt.