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Veröffentlicht am 04.08.2020, 19:03

Am Dienstag, dem 4. August 2020, begann im Landesgericht Klagenfurt eine Verhandlung zur Causa Ideenschmiede. Diese ist für zwei Tage anberaumt. Die Zentrale Staatsanwaltschaft zur Verfolgung von Wirtschaftsstrafsachen und Korruption hat Anklage gegen drei Personen und die Werbeagentur Ideenschmiede erhoben, in der den Angeklagten in verschiedenen Täterschaftsformen die Vergehen der Bestechung, der Vorteilszuwendung, der Geschenkannahme zur Last gelegt werden. Unter den Angeklagten befindet sich, laut Medienberichten, auch der ehemalige Politiker Uwe Scheuch. Es gilt die Unschuldsvermutung. Zum Richter wurde Mag. Dietmar Wassertheurer bestimmt.

Das ist damals passiert

Der Anklage liegt zugrunde, dass der ehemalige Landeshauptmannstellvertreter und Landesrat im Jahre 2006 einen Mitarbeiter damit beauftragt haben sollen, Geld für die Partei (BZÖ) bzw. seinen persönlichen Wahlkampf zu organisieren. Dazu eröffnete der Mitarbeiter ein Bankkonto über welches Geld für den Politiker bzw. die Partei verwendet wurden. Das Landesratbüro als auch ein Beamter seien in ständiger Geschäftsbeziehung zu der Werbeagentur Ideenschmiede gestanden. Es seien Leistungen im Wert von mehr als 1 Million Euro beauftragt worden. Über Scheinrechnungen an die Ideenschmiede kamen so Geldbeträge auf das Konto.

Diversion angeboten

Wie mehrere Medien berichten, bot Richter Dietmar Wassertheurer im Zuge des ersten Verhandlungstages dem Geschäftsführer der Ideenschmiede sowie der Werbeagentur die Möglichkeit einer Diversion an. Der Prozess wird am heutigen 5. August 2020 fortgesetzt.

 

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Veröffentlicht am 04.08.2020, 19:03
Artikel-UPDATE am 05.08.2020, 07:00
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