5 Minuten - Kärnten Politik
Veröffentlicht am 14.08.2020, 11:06

ÖGK-Finanzgebarung bestätigt SPÖ-Sorgen um Sozialversicherung

Der Klagenfurter SPÖ-Gesundheitssprecher Kucher fordert nun: “Nicht mehr länger warten, Kassenfinanzierung jetzt!” Laut ihm sei die „Soforthilfe des Bundes mit 60 Millionen Euro nur ein Tropfen auf den heißen Stein! Sie wird keine Einsparungen bei den Leistungen aufhalten. Die Regierung muss hier rasch ausgleichend eingreifen, wenn ihr die Gesundheit der Bevölkerung wichtig ist.“ Geht es nach Kucher ist für die SP ganz klar: „Keine Leistungskürzungen, keine Selbstbehalte, keine Beitragserhöhungen und vor allem keine Privatisierungen. Unsere größte Befürchtung ist, dass die ÖVP den Einnahmenausfall in der ÖGK nutzen möchte, um genau diese Dinge durchzusetzen, die öffentliche Gesundheitsversorgung ist ihr ein Dorn im Auge. Lassen wir aus der Gesundheits- keine Gesundheitssystemkrise werden und erhalten wir unsere Sozialversicherung. Kassenfinanzierung jetzt!“, so Kucher.

Zum Defizit der ÖGK

Das Defizit der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) wird durch die Coronakrise mehr als verdoppelt. Für heuer wird mit einem Verlust von 447 Millionen Euro gerechnet. Aktuellen Prognosen zufolge wird es in den nächsten Jahren aber weiter steigen. Für 2021 wird eine Stagnation der Verluste bei 444 Mio. Euro erwartet, für 2022 kommt es zu einem deutlichen Anstieg auf 614 Mio. Euro.

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Veröffentlicht am 14.08.2020, 11:06
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