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Veröffentlicht am 27.08.2020, 12:03

Der Schuldner betreibt seit Mai 2017 in Form einer Einzelfirma ein Textilgeschäft im Bereich Freizeitmode. Der ursprüngliche Standort war in den Klagenfurter City Arkaden, danach wechselte er nach Villach.

Passiva beträgt 230.800 Euro

Das Passiva-Vermögen beträgt 230.800 Euro. Von der Insolvenz sind rund 41 Gläubiger betroffen. Aktiva sind im Ausmaß von 23.500 Euro gegeben, sodass die Überschuldung mit 207.300 Euro zu beziffern ist. Der Schuldner strebt nicht den Fortbetrieb an. Er beabsichtigt den Abverkauf der Restware und in der Folge den durch den Verkauf erzielten Erlös zur Finanzierung des Sanierungsplanes heranziehen. Forderungsanmeldungen können bis 14. September 2020 ab sofort über den AKV unter klagenfurt@akveuropa.at angemeldet werden. Die Verbindlichkeiten betragen rund 230.800 Euro.

Strafrechtlich verurteilten Bankmitarbeiter fälschte Banküberweisungen

Als Ursachen der Insolvenz wird angeführt, dass erste finanzielle Probleme durch Malversationen durch einen bereits strafrechtlich verurteilten Bankmitarbeiter aufgekommen sind. Dieser Bankmitarbeiter hat rechtsmissbräuchlich vorgegeben, Lieferanten des Schuldners bezahlt zu haben. Tatsächlich hat er diese Banküberweisungen nie vorgenommen, sodass in weiterer Folge die Lieferanten keine Ware mehr ausfolgten oder verspätet lieferten. Daher kam es zu ersten Umsatzeinbrüchen.

Schließlich wechselte der Schuldner aufgrund der hohen Miete von den Klagenfurter City Arkaden nach Villach. Am Standort Hauptplatz 7 in Villach hatte er nach Mieterinvestitionen eine behördliche Veranlassung zur Schließung aus feuerpolizeilichen Gründen erhalten. Da entstand dem Schuldner ein weiterer massiver Schaden. Zuletzt war der Schuldner in der Gerbergasse 1 in Villach situiert und musste dort zusätzliche Umsatzeinbrüche durch die Covid-19- Maßnahmen, nämlich die Geschäftsschließung von 15. März bis 15. April 2020, hinnehmen.

 

 

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Veröffentlicht am 27.08.2020, 12:03
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