5 Minuten - Kärnten Wirtschaft
Veröffentlicht am 04.09.2020, 17:27

In 45 Minuten von Graz nach Klagenfurt: Die Koralmbahn machts ab 2025 möglich. Bereits ab 7. September wird ein weiteres Teilstück zwischen Pribelsdorf und Mittlern für den Regionalverkehr freigegeben. Grund für die frühe Inbetriebnahme dieses Teilstücks der Koralmbahn ist die Überschneidung der Neubaustrecke in diesem Bereich mit der Bestandstrecke. Auf diese Weise werden zwischenzeitliche Kreuzungspunkte vermieden und der weitere Bauablauf der Koralm- bahn so wirtschaftlich und effizient wie möglich gestaltet.

“Belebt Regionen zwischen den Hauptstädten”

Franz Bauer, Vorstandsdirektor ÖBB-Infrastruktur AG: „Die Inbetriebnahme der neuen Haltestelle ist ein weiterer wichtiger Meilenstein für das Jahrhundertprojekt. Sie verknüpft die Region künftig mit den großen Ballungszentren […].“ Peter Kaiser, Landeshauptmann Kärnten ergänzt: „Die neue Haltestelle ist Beleg dafür, dass die Koralmbahn in Zukunft nicht nur die Landeshauptstädte Graz und Klagenfurt miteinander verbindet, sondern auch die Regionen zwischen den beiden Hauptstädten belebt.”

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Am Bild: Bürgermeister von Eberndorf, Gottfried Wedenig, Landeshauptmann Peter Kaiser und Franz Bauer, Vorstandsdirektor der ÖBB - © ÖBB/Vahr

Neue Haltestelle ist barrierefrei

Die neue Haltestelle Mittlern ist eine von insgesamt 23 modernen Bahnhöfen und Haltestellen entlang der Koralmbahn zwischen Graz und Klagenfurt. Sie ist zur Gänze barrierefrei und bietet eine Park&Ride-Anlage für rund 40 Pkw sowie überdachte Abstellplätze für Fahrräder und Motorräder. Eine eigens errichtete Straße vom alten Bahnhof zur neuen Haltestelle – inklusive Unterführung – sorgt für eine schnelle und sichere Anbindung. Eine neue Buswendeschleife stellt außerdem sicher, dass die Haltestelle auch öffentlich angeschlossen werden kann.

Mit Rücksicht auf die Umwelt

Alle Arbeiten entlang der Koralmbahn werden mit größter Rücksicht auf die Umwelt und einzelnen Ökosysteme umgesetzt. Für den Abschnitt zwischen Mittlern und Althofen/Drau bedeutet das zahlreiche begleitende Umweltschutzmaßnahmen – von Lärm- und Erschütterungsschutz, Schutz von Lebensraum der Tiere, Rekultivierungen bis Schaffung von ökologischen Ausgleichsflächen. Unter anderem entsteht in unmittelbarer Nachbarschaft zur neuen Haltestelle Mittlern eine 850 Quadratmeter große Bienenwiese. Auch der Globasnitzbach wurde behutsam umgelegt und seine Bewohner sorgsam umgesiedelt, wie zum Beispiel Fische oder seltene Steinkrebse.

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Veröffentlicht am 04.09.2020, 17:27
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