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Veröffentlicht am 05.09.2020, 07:53
Gestern Abend, am 4. September, wurde die Österreichische Rettungshundebrigade um 23.36 Uhr zu einem Einsatz nach Treffen bei Villach gerufen.  Seit den Abendstunden wurde dort eine 78-jährige Dame im Bereich Krastal. Die Dame hätte ihre Tochter vom Wandern abholen sollen, machte sich mit einem roten Fahrzeug auf den Weg, tauchte am vereinbarten Treffpunkt aber nie auf. Zwei Stunden  später alarmierte die Tochter daher die Polizei. Sofort wurde eine großangelegte Suchaktion gestartet.

Suche sollte eigentlich erst am Morgen fortgesetzt werden

Hundeführer Robert Staudacher mit Hund Quin, Hundeführerin Nadia Olsacher mit Makya und Hundeführerin Anwärterin Lisa-Marie Pichler erhielten den Auftrag einen steilen Forstweg entlang zu suchen. Begleitet von Rudolf Katholnig von der Bergrettung Villach begannen sie mit der Suche.  Am Weg der Suche erhielten sie dann die Nachricht, dass die Suche vorerst über Nacht abgebrochen werden sollte. Zu dem Zeitpunkt war es bereits ca. 3.30 Uhr. Die Suche sollte dann in den frühen Morgenstunden wieder aufgenommen werden.

Kurz vor Abbruch der Suche…

Die Kameradinnen und Kameraden wollten die Suche schon abbrechen und in die Basis zurückkehren, als in diesem Augenblick Rettungshund Quin immer wieder nach rechts den steilen Hang hinauf lief. ,,Es zog ihn wie magnetisch immer wieder in diese Richtung, wo ein Felsblock nach oben den Weg versperrte”, schreiben die Retter auf Facebook. Für Hundeführer Robert Staudacher und die anderen war klar, dieses Verhalten bedeutet etwas.

Die Frau und ihr Auto konnten gefunden werden

Hundeführer Anwärterin Lisa-Marie Pichler glaubte dann auch etwas gehört zu haben. So riefen sie in die Dunkelheit hinein und vernahmen schließlich einen Hilferuf. Sofort stiegen die Einsatzkräfte den steilen Weg hinauf und riefen immer wieder, sodass die Frau durch ihr antworten lokalisiert werden konnte. Wenig später konnte das Auto der Vermissten identifiziert werden. Die Frau selbst saß nur wenige Meter von ihrem Auto entfernt. Sie war unverletzt, ansprechbar und wohlauf.

Mit Glücksgefühl im Bau konnten alle Retter nachhause gehen

,,Die Frau wurde dann von der Bergrettung und der Polizei erstversorgt und so kam es zu einem wunderschönen Happy End dieser Suchaktion”, freut sich Pressesprecherin Angelika Brandl. ,,Mit Glücksgefühlen im Bauch und sehr stolz auf unsere Kameradinnen und Kameraden durften so alle nach einer langen Nacht der Suche in ihre Betten zurückkehren, begeistert darüber, was unsere ehrenamtlichen Kameradinnen und Kameraden und Rettungshunde zu leisten imstande sind!”, meint sie abschließend.

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Veröffentlicht am 05.09.2020, 07:53
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