5 Minuten - Leben
Veröffentlicht am 22.09.2020, 07:59

Das eigene Kind zu verlieren muss wohl das Schwerste sein, was werdenden Eltern passieren kann. Genau das mussten aber eine 34-jährige Villacherin und ihr Lebensgefährte vor kurzem miterleben. “Ich habe leider meine kleine Prinzessin, meine Tochter, im siebten Schwangerschaftsmonat verloren”, erzählt sie ihre emotionale Geschichte im Gespräch mit 5-Minuten. Die Villacherin erklärt, sie habe ihre Tochter vor wenigen Tagen plötzlich nicht mehr gespürt und sei daher in das LKH-Villach zur Kontrolle gefahren.

Notkaiserschnitt war notwendig

Während der Schwangerschaft sei eigentlich alles in Ordnung gewesen, doch im LKH-Villach bekam die 34-Jährige die niederschmetternde Nachricht: “Es stellte sich heraus, dass meine Tochter eine Anämie hatte.” Dabei handelt es sich um eine Verminderung der roten Blutkörperchen. Sofort wurde ein Notkaiserschnitt eingeleitet.

“Die schwerste Entscheidung, die wir je treffen mussten”

Leider konnte die kleine Tochter der Villacherin nur tot geboren werden. “Die Ärzte haben es aber geschafft, sie zu reanimieren. Leider haben sich jedoch dann Hirnschäden herausgestellt und wir mussten die schwerste Entscheidung treffen, die wir je teffen mussten: Die Geräte abschalten zu lassen, damit sie nicht weiter leidet.” Der Schmerz sei unerträglich, wie die 34-Jährige erzählt.

“Danke für die einfühlsame Pflege”

Trotz der Trauer wollte sich die Villacherin, die erst am heutigen Montag aus dem LKH-Villach entlassen wurde, bei dem Team vom LKH bedanken. Sie meint: “Die Ärzte, Schwestern und das Pflegepersonal am Krankenhaus Villach, in der Gynäkologie, der Geburtenabteilung und der Frühchenstation sind einfach nur Top. So einfühlsam, lieb und einfach nur herzlich.” Die Villacherin sei beeindruckt von den Personen, die dort tägtäglich mit so viel Leid und Schmerz zu tun haben. Noch ist ungeklärt, wodurch das tragische Unglück verursacht wurde. “Die Ärzte versuchen aber immer noch alles, um den Grund herauszufinden”, erzählt die trauernde Mutter.

Tochter konnte “ohne Leid und Angst” einschlafen

Sogar im schwersten Moment seien die Mitglieder des LKH-Villach-Teams für die 34-Jährige da gewesen. “Sie haben sich so einfühlsam um mich und meinen kleinen Schatz gekümmert. Da ich es nicht geschafft habe, ist meine kleine Maus in den Armen der Krankenschwester eingeschlafen, ohne Leid und Angst.” Zuvor wurde vom LKH-Team noch dafür gesorgt, dass die Tochter der Villacherin notgetauft wurde und auch Fotos mit dem Sternenkinderfotografen wurden arrangiert. Die Villacherin wollte sich noch einmal öffentlich und von ganzem Herzen bedanken und hervorheben “was die Ärzte, Schwestern und das Pflegepersonal alles leisten”.

Wir von der 5-Minuten-Redaktion fühlen mit der trauernden Villacherin und wünschen ihr viel Kraft. Nach den heutigen Erzählungen möchten auch wir dem Team am LKH-Villach für ihre tagtägliche Arbeit danken.

Sie befinden sich in der AMP-Version unseres Artikels - Zum Original

Veröffentlicht am 22.09.2020, 07:59
Du hast einen #Fehler gefunden? Jetzt melden.

#Mehr zum Thema

# MEHR VON 5MIN