5 Minuten - Politik
Veröffentlicht am 24.09.2020, 08:45

Geprägt war die Sitzung von den großen Themen “Gemeinsamkeit” und “Zukunft”. Denn der Bericht – in deutscher und slowenischer Sprache – zur Lage der Volksgruppe, der schon im Kärntner Landtag passiert hat, wurde einhellig, auch von den Vertretern der Volksgruppe, als „ausführliches und gutes Dokument bezüglich des Engagements der Volksgruppe in Kärnten“ bewertet. Für den Landeshauptmann ist der Bericht einmal mehr Beleg dafür, dass „Kärnten um die Bedeutung seiner sprachlichen und kulturellen Vielfalt weiß, sie wertschätzt und dass sich das Land weiterhin für den Schutz und die Förderung der Volksgruppe einsetzt“. Der Landeshauptmann hat den Bericht auch namhaften Regierungsvertretern in Slowenien zukommen lassen.

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LH Kaiser: Bericht zur Lage der Volksgruppe in Kärnten belegt Wichtigkeit der sprachlichen und kulturellen Vielfalt.

LH Kaiser: Bericht zur Lage der Volksgruppe in Kärnten belegt Wichtigkeit der sprachlichen und kulturellen Vielfalt. - © LPD/Wajand

Feierlichkeiten rund um den 10. Oktober

In der Sitzung informierte Kaiser alle Anwesenden auch über alle Feierlichkeiten rund um den und am 10. Oktober: „Diese Feierlichkeiten sind etwas Besonderes. Sie sollen auf eine wechselvolle Geschichte ebenso hinweisen, wie auf die mühevollen Aufbauarbeiten, auch die negativen Entwicklungen wie ein Ortstafelsturm, bis hin zur Ortstafellösung. Wir begegnen uns alle auf Augenhöhe – diese Orientierung wurde bei der Konzeption von Carinthija 2020 beibehalten. Wir haben aus der Vergangenheit gelernt, um in der Gegenwart die Zukunft zu gestalten – das ist das Motto all jener, denen Kärnten ein Herzensanliegen ist“, betonte Kaiser im Dialogforum.

Lob für die Mobile Ausstellung

Bürgermeister Bernard Sadovnik, Gabriel Hribar (Vorsitzender Einheitsliste), Manuel Jug (Obmann Zentralverband) und Valentin Inzko lobten vor allem die Mobile Ausstellung, die im Jubiläumsjahr alle Bezirke Kärntens besucht: „Diese Ausstellung ist ein wichtiges Zeichen. Sie ist eine objektive Darstellung der Geschichte des Landes und damit auch ein symbolischer Akt und ein positives Zeichen für die Zukunft. Sie macht vor allem die Geschichte des Landes für die Jugend sichtbar!“

Antrag im Dialogforum

Die Wichtigkeit des Spracherhaltes nach dem historischen Schritt, die slowenische Volksgruppe in der Landesverfassung zu verankern, brachte Sadovnik als Antrag im Dialogforum ein. Gabriel Hribar forderte in einem weiteren Antrag eine „gesetzliche Regelung für die zweisprachige Vorschulerziehung“, gemeint ist damit, ein rechtssicherer Raum für die Pädagoginnen, die die Kinderbetreuung zweisprachig leisten wollen, was jedoch nicht von allen Eltern gewollt ist. Der Landeshauptmann sagte, die einzelnen Punkte würden im Rahmen einer ARGE in Verantwortung der Landesamtsdirektion gemeinsam mit dem Volksgruppenbüro den Zuständigkeiten zugeordnet, um sie bearbeiten zu können.

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Dialogforum im Mozartsaal des Klagenfurter Konzerthauses. - © LPD/Wajand

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Veröffentlicht am 24.09.2020, 08:45
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