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Veröffentlicht am 06.10.2020, 10:30

Von Manfred Wrussnig. Aber der Reihe nach, denn für die Staatsanwaltschaft ist der Fall bereits klar. „Es sind insgesamt 10 Taten, der Zeitraum erstreckt sich über mehrere Jahre, ab 2015“, so die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Tina Frimmel-Hesse. Die meisten Fälle ereigneten sich in der Nähe einer Klagenfurter Diskothek. Der 30-jährige Tatverdächtige, für den die Unschuldsvermutung gilt, bestreitet die Taten. Durch DNA-Spuren wurde die Polizei jedoch auf den Mann aufmerksam.

Rätsel um DNA-Spuren

Seit Freitag steht fest, Anwalt Hans Gradischnig wird den Angeklagten vor Gericht verteidigen. Diesbezüglich entwickelte er am Wochenende bereits einen Plan – einiges ist dem Anwalt dabei aber noch unklar: „Ich habe in den Akten noch keinen Hinweis auf eine DNA-Spur gefunden, die muss ich jetzt noch extra bei Gericht anfordern“, wundert er sich. Sollten die DNA-Spuren eindeutig sein, will er die Psyche seines Klienten noch von einem Sachverständigen untersuchen lassen.

Verschiebung des Prozesses möglich

„Möglich, dass da dann strafmildernde Hintergründe auftauchen und möglich, dass für diese Untersuchung der Prozesstermin sogar verschoben werden muss“, spekuliert der Rechtsexperte. Dazu kommt, dass keines der Opfer den Angreifer erkannt hat. Ein guter Freund des Verdächtigen, der seit Monaten in U-Haft sitzt, hat jetzt die Kosten für die Verteidigung übernommen. Er glaubt an die Unschuld des Zuwanderers von den Komoren.

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Veröffentlicht am 06.10.2020, 10:30
Artikel-UPDATE am 06.10.2020, 10:58
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