5 Minuten - Politik
Veröffentlicht am 16.10.2020, 19:28

Wie bereits berichtet, gehen das Team Kärnten und das Team Klagenfurt-Liste Jandl fortan getrennte Wege. Der Klagenfurter Gemeinderat Klaus-Jürgen Jandl will als „politischer Freigeist“ bei der Gemeinderatswahl 2021 antreten. Die Pläne für seine Kandidatur präsentierte er im Zuge einer Auftaktpressekonferenz am Freitag, dem 16. Oktober 2020.

Gemeinderat stellt Team Klagenfurt vor

Im Gespräch mit 5 Minuten stellt er dabei das Team Klagenfurt-Liste Jandl grob vor: “Schlussendlich werden auf der Liste des Team Klagenfurt zehn bis 15 Personen stehen, die proaktiv bekannt geben, dass sie das Team unterstützen”, so Jandl. “Viele helfen aber auch in Form von Geld- oder Sachsponsoring.” Derzeit möchte der Gemeinderat aber noch keine Namen verraten. Diese will er Anfang November gemeinsam mit einem Überraschungskandidaten präsentieren.

Fokus auf Transparenz

Jandl hebt jedoch hervor, dass der Fokus des Team Klagenfurt-Liste Jandl weiterhin auf einer offenen, informativen und transparenten Politik ruhen wird. „Wir wollen Punkte aufzeigen, die nicht im Interesse der Bürger laufen.“ Als Beispiele nennt er den nicht gelungenen Verkauf der Benediktinerschule oder die nicht gelungene Teilprivatisierung des Flughafen Klagenfurts.

Scharf kritisiert Jandl auch die aktuelle Vorgehensweise im Rathaus: “Es braucht hier wieder  demokratische Verhältnisse.” Auch an der Mitarbeiterstruktur müsse, laut dem Gemeinderat, gearbeitet werden. So wünsche sich er sich unter anderem eine Reduktion der Stadtsenatsmitglieder. “Die Anzahl der Referate ist überschaubar. Jene Referate, welche aktuell die Opposition innehat, könnte man auf die anderen Stadträte aufteilen”, schlägt er vor.

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Jandl: “”Es braucht hier wieder  demokratische Verhältnisse.” - © 5Min

Gemeinderat fordert Startwohngeld

Die wichtigsten Punkte im Wahlprogramm seien mehr Transparenz und Kontrolle innerhalb des Rathauses sowie die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel zum Nulltarif. Auch leistbares Wohnen für Jungfamilien hebt Jandl hervor. Konkret stellt sich der Gemeinderat hier ein Startwohngeld für junge Familien vor. “Die Stadt könnte den Familien ein gewisses Kapital zur Verfügung stellen. Sobald sich deren finanzielle Situation weiterentwickelt hat, können diese das Geld wiederum zinslos an die Stadt zurückzahlen”, erläutert Jandl. Konkret schwebt dem Gemeinderat hier eine Summe von mindestens 10.000 Euro pro Familie vor.

Geplant ist außerdem eine Klagenfurt Card einzuführen: “Damit die Steuerzahler auch etwas zurückbekommen.” Mit der Karte solle es zum Beispiel Ermäßigungen bei Eintritten oder ähnliches geben.

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Der Gemeinderat fordert ein Startwohngeld für junge Familien. - © 5Min

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Veröffentlicht am 16.10.2020, 19:28
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