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Veröffentlicht am 22.10.2020, 21:47

Von Christine Jeremias. Die Techelsbergerin war mit ihren beiden Kindern auf dem Heimweg, als sie auf der A2 bei der Abfahrt Pörtschach West ein Auto entdeckte, dass mitten auf der Fahrbahn quer in Gegenrichtung zum Verkehr stand. Durch ein Unfallwarnschild wurde bereits etwa 50 Meter vorher auf das Geschehen aufmerksam gemacht. Karin R. hielt sofort an. Sie war, gemeinsam mit vier anderen, als Ersthelferin bei dem Unfall dabei.

Fürs Helfen beschimpft

Karin R. wählte per Freisprechanlage den Notruf, um Hilfe zu holen. „Noch während ich telefonierte, sind andere Autofahrer stehengeblieben. Aber nicht etwa, um zu helfen, sondern um mich zu beschimpfen, dass ich die Fahrbahn blockiere. Wo sind wir hingekommen, dass man als Ersthelfer angepöbelt wird?“, ist die zweifache Mutter entsetzt.  Auch für ihre Kinder war die Situation alles andere als angenehm. „Wie kann es sein, dass ich mit zwei kleinen Kindern im Auto Hilfe hole und mir dann noch von gestandenen Männern anhören muss, ich würde ihnen im Weg sein. Wenn man selbst schon keine Zivilcourage hat, sollte man andere zumindest nicht davon abhalten“, wundert sich die Techelsbergerin. Zumal es in Österreich eine gesetzliche Verpflichtung zur Ersten Hilfe gibt.

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Veröffentlicht am 22.10.2020, 21:47
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