5 Minuten - Politik
Veröffentlicht am 26.10.2020, 16:41

Unter den Asylwerbern im Bundesquartier Langauen kam es vergangenen Freitag zu einem positiven Coronafall. Am selben Wochenende gab es in der Einrichtung einen Polizeieinsatz. Die Polizisten seien über das positive Testergebnis jedoch nicht informiert worden und hätten nur durch Zufall davon erfahren. Seitens Josef Wuggenig, Personalvertreter des Stadtpolizeikommandos Villach, wurde diese Tatsache bereits stark kritisiert. Mehr dazu hier. 

“Beamte wissentlich in Gefahr gebracht!”

Nun zeigt sich auch FPÖ-Stadtrat Erwin Baumann entsetzt über den Vorfall. “Hier hat der Magistrat die einschreitenden Beamten wissentlich in eine Gefahrensituation gebracht. Das ist auch in rechtlicher Hinsicht untersuchenswert!” kritisierte Baumann.

Besonders bedenklich sei laut dem FPÖ-Stadtrat auch, dass das Bundesquartier für Asylwerber in Langauen nach wie vor in Vollbetrieb stehe, ohne dass seitens der Bundesbehörden und der städtischen Behörden für die Einhaltung eines maximalen Sicherheitsstandards gesorgt werde. “Während Österreicher beim kleinsten Schnupfen unter Quarantäne gestellt werden, erachten das die Behörden beim Asylquartier für nicht notwendig. Das ist hirnrissig!”, so Baumann weiter.

Kasernen-Neubau mit Nebenabreden?

Baumann hinterfragt in diesem Zusammenhang auch, weshalb sich die Bundesregierung im anlaufenden Gemeinderatswahlkampf ausgerechnet beim roten Landeshauptmann und dem roten Bürgermeister mit der 120-Millionen-Investition für einen Kasernen-Neubau eingestellt hat. „Wir schließen jedenfalls nicht aus, dass sich die ÖVP mit dieser Investition die Zustimmung zur Beibehaltung und zum Ausbau der Asylunterkünfte in Villach gesichert hat!“, so Baumann abschließend.

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Veröffentlicht am 26.10.2020, 16:41
Artikel-UPDATE am 26.10.2020, 17:02
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