5 Minuten - Aktuell Kärnten
Veröffentlicht am 09.11.2020, 12:32

Wie schon im Frühjahr, im Zuge der ersten Coronawelle, lud Landeshauptmann Peter Kaiser heute, Montag, die Regierungsvertreter von Friaul-Julisch-Venetien und dem Veneto wieder zu einem regelmäßigen Austausch per Videokonferenz ein. Im ersten Gespräch heute wurde von allen drei Regionen die derzeitige Lage besprochen, die Infektionsentwicklung dargelegt und die draus resultierenden Problemstellungen erörtert. Vom Veneto waren die Regierungsvertreter Manuela Lazzarin und Gianpaolo Bottachin und von Friaul Massimiliano Fedriga und Riccardo Riccardi anwesend.

Grenzüberschreitender Austausch wichtig

„In Anbetracht der rasanten Entwicklung dieser zweiten Welle ist ein grenzüberschreitender Austausch dringend erforderlich und eine regelmäßige Lage-Besprechung in unserer Alpen-Adria-Region notwendig“, betonte Kaiser. Im Zuge der Videokonferenz wurde auch schon der nächste Abstimmungs-Termin im Vorfeld einer EUREGIO-Konferenz vereinbart. Bei drastischeren Entwicklungen vereinbarten der Landeshauptmann und die Regierungsvertreter den kurzen Weg über das Telefon zu wählen.

Rasanter Anstieg bei allen Regionen

Fazit der Lagebesprechung, in der die Infektionszahlen, Sterbefälle und Cluster besprochen wurden. „Alle drei Regionen stellen einen wesentlich rasanteren Anstieg an Coronainfektionen im Vergleich zum Frühjahr fest. Die Lage in den Krankenhäusern ist überall angespannt, die Infektionsraten in den Pflegeheimen sind überall hoch. Viele Menschen mit Vorerkrankungen erliegen der Coronainfektion“, fasst Kaiser das Gespräch zusammen. Im Veneto und in Friaul arbeitet man daran, die niedergelassenen Ärzte in die Betreuung von leichteren Coronafällen einzubinden, um die Krankenhäuser zu entlasten.

Täglich 500 Neuinfektionen

Kärntens Nachbarregion Friaul verzeichnet im Schnitt täglich rund 500 Neuinfektionen, derzeit befinden sich fast 7.300 Personen in Quarantäne. Im Veneto werden derzeit rund 53.000 Coronaerkrankte gezählt, für das Gesundheitssystem wurde ein 5-Stufen-Plan entwickelt, derzeit befinde man sich in Stufe 3, bei Stufe 4 werden neue Maßnahmen für die Bevölkerung notwendig.

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Veröffentlicht am 09.11.2020, 12:32
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