5 Minuten - Kärnten Politik
Veröffentlicht am 14.12.2020, 08:35

„Die Kombination aus eigener Wohnung, Gemeinschaftsraum und der Begleitung durch gut ausgebildete Fachkräfte, die bei der Organisation des Alltags unterstützen, ermöglicht es künftig älteren Menschen in 24 Wohneinheiten Eigenständigkeit und soziale Sicherheit gleichzeitig zu erfahren“, erklären Sozialreferentin LHStv.in Beate Prettner und Wohnbaureferentin LHStv.in Gaby Schaunig. In der morgen, Dienstag, stattfindenden Regierungssitzung wird das innovative wohnbaugeförderte Bauvorhaben in der Marktgemeinde Finkenstein am Faaker See beschlossen.

Selbstbestimmtes Leben

Das Gesamtkonzept des Bauvorhabens von „meine heimat“ kann sich sehen lassen: 24 Wohneinheiten zu je rund 60 Quadratmeter, ein großzügiger Gemeinschaftsraum, ein sogenannter „Nurse Raum“ zur Pflegekoordination, eine Tagesstätte für Seniorinnen und Senioren am selben Grundstück, fußläufig erreichbare Einkaufsmöglichkeiten und Dienstleistungseinrichtungen sichern den Bewohnerinnen und Bewohnern den Erhalt ihrer selbstbestimmten Lebensweise, bieten aber die notwendige Unterstützung eines sozialen und betreuten Sicherheitsnetzes.

Generationenübergreifendes Wohnkonzept

„Generationenübergreifende und betreubare Wohnkonzepte werden in Zukunft eine ganz zentrale Säule darstellen: Immer mehr ältere Menschen leben alleine, benötigen aber gesellschaftliches Miteinander, soziale Sicherheit und Schutz. Fachkräfte garantieren dort Hilfe und Unterstützung, wo es notwendig ist – sie sind quasi Backup und Sicherheitsnetz. Diese Wohnkonzepte werden daher wesentlich dazu beitragen, dass das Leben in den eigenen vier Wänden viel länger möglich wird“, ist Sozial- und Gesundheitsreferentin Prettner überzeugt. Das Bauvorhaben in Finkenstein sieht sie daher als Vorzeigeprojekt, dem noch viele weitere folgen werden.

Land Kärnten unterstützt

3,89 Millionen Euro kostet der Neubau, den das Land Kärnten mit einem Wohnbauförderungskredit in Höhe von 2,97 Millionen Euro unterstützt. „Die wohnbaugeförderten Bauvorhaben richten sich allesamt an modernsten Standards und qualitativ hochwertiger Bauweise aus. Besonders wichtig ist es mir als Wohnbauförderungsreferentin, dass sich gerade Aspekte der Nachhaltigkeit ebenso wie die Baukulturellen Leitlinien im Gesamtkonzept der gemeinnützigen Bauträgerinnen und Bauträger widerspiegeln. Möchten wir sicherstellen, dass das Miteinander funktioniert, dass unsere Gesellschaft solidarisch zueinandersteht, dann müssen wir dafür sorgen, dass die in Kärnten lebenden Menschen bereits in ihrem Wohnumfeld Zugang zu Gemeinschaft, zu Versorgung, zu einem Sicherheitsnetz und altersadäquaten Unterstützungsleistungen in der Alltagsbewältigung haben. Lage, Ausrichtung und Gestaltung des Bauvorhabens entsprechen genau diesen Ansprüchen“, ergänzt Schaunig.

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Veröffentlicht am 14.12.2020, 08:35
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