5 Minuten - Kärnten Leben
Veröffentlicht am 14.12.2020, 10:00

„Rund 17.000 Tampons beziehungsweise Binden benötigt eine Frau in einem Zeitraum von ca. 30 Jahren, das sind bis zu 5.000 Euro, die Frauen dafür aufwenden müssen. Deswegen ist die Entscheidung, diese Produkte nicht mehr mit 20 Prozent Mehrwertsteuer zu belasten, wirklich überfällig gewesen“, meint Thomas Schaden, Präsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes. „Selbst Lebensmittel und Zeitungen sind niedriger besteuert. Damenhygieneprodukte sind für Frauen ebenfalls Produkte des täglichen Bedarfs und damit eine Notwendigkeit. Deshalb ist es nur gerecht, dass auch hier künftig der verminderte Mehrwertsteuersatz von zehn Prozent gilt.“

Die Tamponsteuer

Als Tamponsteuer wird die Mehrwertsteuer auf Menstruationsprodukte wie Tampons, Binden und Slipeinlagen bezeichnet, die aktuell mit einer Umsatzsteuer von 20 Prozent, also dem Normalsteuersatz, belegt ist. Ab 2021 wird sie halbiert, dann beträgt sie nur mehr zehn Prozent, dies wurde schon lange gefordert, da Binden und Tampons kein Luxusgut sind, sondern etwas, was eine Frau monatlich dringend benötig. Schottland ist einen Schritt voraus, das dortige Gesetz macht in öffentlichen Gebäuden die kostenlose Bereitstellung von Damenhygieneartikel verpflichtend.

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Veröffentlicht am 14.12.2020, 10:00
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