Festnahme von zwei Sexualstraftätern in Kärnten durch das Landeskriminalamt Oberösterreich. Im Zusammenhang mit einem Missbrauchsfall in Münster (Deutschland) wurden Anfang Dezember 2020 ein 44-jähriger Kärntner und ein 24-jähriger Deutscher festgenommen. Ihnen wird zur Last gelegt, zwei Buben (jeweils 9 Jahre alt) mehrmals sexuell missbraucht zu haben.

Kärntner festgenommen

Die Kriminalbeamten in Münster entdeckten auf dem Handy des 27-jährigen Hauptbeschuldigten aus Münster, Bilder von Missbrauchshandlungen. Den Ermittlern gelang es zusammen mit dem Landeskriminalamt Oberösterreich in Linz, sowohl den unbekannten Mann als auch das Kind zu identifizieren. Bei einem der Beschuldigten handelt es sich um einen 44-jährigen Kärntner, dem vorgeworfen wird, einen heute 10 Jahre alten Jungen aus seinem Bekanntenkreis in der Zeit von März bis Anfang Dezember 2020 mehrfach zum Großteil schwer sexuell missbraucht zu haben.

Missbrauchshandlungen gefilmt

Diese Missbrauchshandlungen soll der Kärntner gefilmt und fotografiert haben, um sie dann in Chats zu verbreiten. Durch die Ermittlungen kamen schließlich auch Hinweise ans Licht, die den 24-jährigen Mann aus Deutschland belasteten. Auch er ist des schweren sexuellen Missbrauchs an dem Buben verdächtigt. Die beiden Männer werden beschuldigt, den heute 10-Jährigen im selben Zeitraum gemeinsam schwer sexuell missbraucht zu haben.

Tatverdächtige in Untersuchungshaft

Durch die Ermittlungen in Österreich konnte ein weiterer Tatverdacht gegen beide Beschuldigte bestätigt werden. So sollen beide Beschuldigte unabhängig voneinander einen 9-jährigen Jungen im gleichen Tatzeitraum missbraucht haben. Das Kind stammt aus dem Bekanntenkreis der Beschuldigten. In seiner polizeilichen Vernehmung zeigte sich der 44-Jährige geständig. Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt erwirkte Haftbefehle gegen die Beschuldigten. Derzeit befinden sie sich in Untersuchungshaft.