5 Minuten - Wirtschaft
Veröffentlicht am 19.12.2020, 20:48

Von Franz Miklautz. Die Zeitaufzeichnungen waren Jost nämlich übergeben worden. Und der konfrontierte Rom mit dem ihn offenbar belastenden Material. Dabei soll Jost, er ist direkter Vorgesetzter Roms, gar keinen Hehl aus der Quelle gemacht haben und das Gespräch mit dem frivolen Satz: „Der Nachbar war gerade da.“ eingeleitet haben. Rom habe dann gefragt, wen Jost meine. Woraufhin der Name des Nachbarn gefallen sei. Auf Nachfrage von 5 Minuten, ob Jost diesen Satz tatsächlich so ausgesprochen habe, kam von diesem am Samstagnachmittag keine Stellungnahme.

2.500 Euro Schadenersatz

Rom übergab die Sache daraufhin seinem Anwalt Wolfgang Kofler. Der schrieb dem Nachbarn einen
geharnischtes Brief. In dem ist zu lesen, dass der Nachbar für die verborgen erstellten Aufzeichnungen
2.500 Euro an Schadenersatz an den Kontrollamtsdirektor zahlen soll.

Plus 2.000 Euro für den Anwalt

Zudem stellte der Anwalt für sein Einschreiten eine Rechnung: Er will rund 2.000 Euro vom Nachbarn haben. In Summe gut 4.500 Euro. Was hier doch dezent an ein etwas weiter östlich gelegenes, untergegangenes Unrechtsregime erinnert, hätte vielleicht durch einen Antrag auf einen Gewerbeschein für ein Detektiv-Büro eleganter gelöst werden können.

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Veröffentlicht am 19.12.2020, 20:48
Artikel-UPDATE am 20.12.2020, 11:52
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