Runder Tisch
Aus Respekt vor der Natur: “Sportler bitte Grenzen einhalten”
Kärnten – Dieses Jahr sind besonders viele Freizeitsportler in der Natur anzutreffen. Grundbesitzern berichten vermehrt über Schäden an Jungbaumkulturen. Auch die Jägerschaft zeigt sich besorgt. Jagd- und Forstreferent LR Martin Gruber (ÖVP) lädt deshalb zum Runden Tisch.
Aufgrund des Lockdowns sind im heurigen Winter besonders viele Freizeitsportler in der Natur anzutreffen. Eine Folge sind vermehrte Berichte von Grundbesitzern über Schäden an Jungbaumkulturen. Auch die Jägerschaft zeigt sich besorgt, da die Winterruhe des Wildes massiv und lebensbedrohend gestört wird.
Jagd- und Forstreferent lädt zum Runden Tisch
Landesrat Martin Gruber (ÖVP) lädt deshalb in seiner Funktion als Jagd- und Forstreferent am 20. Januar zu einem Runden Tisch via Videokonferenz ein. „Ich verstehe, dass es gerade in Zeiten wie diesen viele in die Natur zieht. Aber das Wild braucht Ruhe und die Waldeigentümer haben viel Zeit und Mühe in junge Forstkulturen investiert. Da braucht es mehr Respekt und auch Aufklärung“, so Gruber.
Nicht alle Freizeitsportler wissen über geltende Regeln Bescheid. So gelten Aufforstungen oder Wiederbewaldungsflächen bis zu einer Baumhöhe von drei Metern als forstliche Schonungsflächen, deren Betreten bzw. Befahren forstgesetzlich verboten ist. Zusätzlich brauchen bei hohen Schneelagen die meisten Wildtiere unbedingt Ruhe, weil sie ihren Stoffwechsel reduzieren. Kommt es zu einer Störung und zu Fluchtreaktionen der Wildtiere, so steigt ihr Energieaufwand. Sehr starke Wildschäden durch Verbiss sind meist die Folge.
Gemeinsame Strategie muss her
Beim Runden Tisch will Landesrat Gruber mit Vertretern der Alpinen Vereine, der Naturschutzorganisationen, der Berg- und Skiführer sowie mit Experten aus den Bereichen Jagd, Forst und der Tourismus- und Freizeitwirtschaft eine gemeinsame Strategie und die Möglichkeiten der besseren Information und Bewusstseinsbildung festlegen.