5 Minuten - Wirtschaft
Veröffentlicht am 19.01.2021, 10:10

Heute, am 19. Jänner 2021 fand der offizielle Spatenstich für den Bau des Pufferspeichers statt.  Er wird errichtet, um die Abwärme der Kärntner Restmüllverwertungs GmbH (KRV) aus Arnoldstein und die Erzeugung der Biomasseanlagen noch effizienter nutzen zu können. Der Speicher hat ein Volumen von 450 m³ und kann rund 20.000 kWh Wärme speichern. Mit der Wärme aus dem Pufferspeicher deckt die KELAG kurzfristige Bedarfsspitzen in ihrem Villacher Fernwärmesystem.

Wichtige Gäste vor Ort

Beim Spatenstich dabei waren Landeshauptmann Peter Kaiser, Landesrätin Sara Schaar und Villachs Bürgermeister Günther Albel. Außerdem begrüßte die Kelag noch Reinhard Antolitsch, den Vizebürgermeister der Marktgemeinde Arnoldstein. Von der Kelag selbst waren Manfred Freitag, Danny Güthlein und die beiden Geschäftsführer Adolf Melcher und Michael Wagner anwesend

“Grüne Energie möglichst effizient einsetzen”

„Mit der Abwärme der KRV aus Arnoldstein und der Wärme aus Biomasseanlagen verfügen wir in Villach über grüne und umweltfreundliche Wärmequellen”, sagt Manfred Freitag, Sprecher des Vorstandes der Kelag. „Trotzdem wird heute noch Erdgas benötigt, um Bedarfsspitzen der Kunden zu decken. In Zukunft wird diese Funktion zu einem sehr großen Teil der neue Pufferspeicher übernehmen” erläutert Freitag. „Wir können die Effizienz deutlich verbessern, indem wir mehr Abwärme aus Arnoldstein und mehr Wärme aus Biomasseanlagen nutzen und gleichzeitig den Erdgaseinsatz verringern. Dieser Schritt entspricht genau unserer Unternehmensstrategie, grüne Energie möglichst effizient einzusetzen.”

Effizient und anpassungsfähig

„Die Pufferspeicher-Anlage in Villach-Warmbad ist eine sehr innovative Lösung”, betont Adolf Melcher, Geschäftsführer der KELAG Energie &Wärme GmbH. Die Kelag investiert knapp 1 Million Euro in den Bau des Pufferspeichers. Er ist als Tages- und Spitzenlastspeicher konzipiert und kann sehr flexibel auf die aktuelle Bedarfs- und Erzeugungssituation reagieren. In Zeiten geringerer Abnahme wird die Mehrleistung der regenerativen Erzeugung gespeichert und in Zeiten hoher Abnahme die gepufferte Wärme mit einer Leistung von bis zu 20 MW bereitstellt. Mit dem Pufferspeicher können alle Erzeugungs- bzw. Wärmebezugsanlagen gleichmäßiger und effizienter betrieben werden.

Die Bürgermeister sind begeistert

Günther Albel, Bürgermeisterder der Stadt Villach, unterstrich beim Spatenstich die Bemühungen seiner Stadt um den Klimaschutz:,, Bereits vor sechs Jahren wurde Villach von der EU für seine erstklassigen Umweltstandards als vorbildliche Kleinstadt ausgezeichnet. Das hatte und hat viel mit dem hohen Grad an Fernwärme-Versorgung zu tun. Mit der Kelag haben wir hier den optimalen Partner. Dass nun durch den Pufferspeicher weitere 1.000t CO, pro Jahr eingespart werden können, passt perfekt zu unserem konsequent umweltbewussten Weg”.

Reinhard Antolitsch, Vizebürgermeister der Marktgemeinde Arnoldstein wies beim Spatenstich auf die Rolle seiner Gemeinde für den Klimaschutz hin, „Enkeltaugliche Klima- und Umweltpolitik ist nur gemeinsam mit kompetenten und verlässlichen Partnern möglich, wie es das Land Kärnten, die Stadt Villach und die Kelag sind”, freut sich Antolitsch.

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Bürgermeister Günther Albel - © KK

 

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Veröffentlicht am 19.01.2021, 10:10
Artikel-UPDATE am 19.01.2021, 10:47
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