5 Minuten - Kärnten Politik
Veröffentlicht am 20.01.2021, 20:57

“Solche Störaktionen sollten im Jahr 2021, mehr als 100 Jahre nach der Volksabstimmung und zehn Jahre nach der Lösung der sogenannten Ortstafelfrage, endlich der Vergangenheit angehören”

Mehrere Vorfälle in den letzten Wochen

In den letzten Wochen kam es in Kärnten bereits mehrfach zu Schmieraktionen. So haben etwa in der Nacht auf Sonntag unbekannte Täter in Bleiburg die slowenische Bezeichnung auf zwei Ortstafeln mit schwarzer Farbe übersprüht. Weiters wurden in den Gemeinden Eberndorf sowie Ebenthal slowenische Ortsbezeichnungen mit schwarzer Farbe unkenntlich gemacht. “Das Beschmieren von Ortstafeln ist keine zulässige Form des Protests, sondern ist und bleibt eine Sachbeschädigung, die sich klar gegen die slowenische Volksgruppe richtet“, so Voglauer.

Täter müssen ausgeforscht und zur Rechenschaft gezogen werden

„Das ist völlig untragbar. Hier wird in Zeiten von Gemeinderatswahlen ein Klima der Angst geschürt, das sich gegen die slowenische Volksgruppe richtet und das gemeinsame Miteinander untergräbt“, sagt Voglauer. Die Volksgruppensprecherin fordert ein konsequentes Vorgehen gegen die Verantwortlichen und hat eine klare Ansage: „Jenen Ewiggestrigen, die anscheinend meinen, man könne durch Schmieraktionen die slowenische Sprache und Kultur einer zweisprachigen Region schwärzen, möchte ich folgendes mitgeben: Bleiburg bleibt Pliberk, Tutzach bleibt Tuce und Kärnten bleibt Koroška!“

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Veröffentlicht am 20.01.2021, 20:57
Artikel-UPDATE am 21.01.2021, 21:19
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