5 Minuten - Aktuell Kärnten
Veröffentlicht am 21.01.2021, 17:02

Einer der Spittaler Soldaten berichtete im Gespräch mit 5 Minuten: “Wir mussten uns am vergangenen Sonntag in Spittal einem Corona-Schnelltest unterziehen. Dabei wurden drei Rekruten positiv getestet.” Diese wurden sofort abgesondert. “Das Bundesheer entschied sich trotz allem, die restlichen Rekruten nach Tirol zu schicken, um beim Hahnenkamm-Rennen zu helfen.”

“Plötzlich doch K1-Verdachtsfälle”

“Die Soldaten waren bereits die Woche davor in Tirol. Übers Wochenende wurden sie dann nach Hause geschickt und dann erneut getestet”, stellt Christoph Hofmeister, Presseoffizier des Militärkommandos Kärnten klar. Beim Bundesheer nahm man zuerst an, dass sich die Betroffenen im privaten Umfeld angesteckt haben. Der Rekrut erzählt: “In Tirol waren wir dann plötzlich doch K1-Verdachtsfälle und wurden nach Glainach (Kärnten) auf die Quarantänestation verlegt.” Der Presseoffizier erläutert: “Aufgrund von Nachforschungen haben wir uns dazu entschlossen, alle Kontaktpersonen abzusondern.”

30 Bundesheer-Bediensteten mit Covid-19 infiziert

Der Spittaler Rekrut kritisiert das Vorgehen des Bundesheers. Doch Hofmeister betont, dass alle Covid-Schutzmaßnahmen getroffen wurden, um die Ansteckungen so gering wie möglich zu halten. “Den Rekruten wird Schutzausrüstung zur Verfügung gestellt und bei Verdachtsfällen wird sofort gehandelt.” Jedoch sei Covid-19 oft schwer nachzuverfolgen, da nicht alle Symptome zeigen würden. “Auch das Bundesheer ist nicht davor gefeit.”

Aktuell sind in Kärnten 30 von 3000 Bundesheer-Bediensteten mit Covid-19 infiziert. 80 Bundesheer-Bedienstete sind in Quarantäne. Der Einsatz in Tirol wurde übrigens abgebrochen.

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Veröffentlicht am 21.01.2021, 17:02
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