5 Minuten - Sport
Veröffentlicht am 26.01.2021, 09:45

Von Christine Jeremias. Ob in Facebookgruppen oder Internetforen – ein Thema wird in den vergangenen Wochen immer wieder diskutiert: Die Anschaffung eines Hula-Hoop-Reifen und die richtige Technik, um selbigen in Schwung zu bekommen und auch zu halten. Die Hersteller bieten mittlerweile verschiedenste Varianten und Modelle an und ein regelmäßiges Training soll einen trainierten Bauch und eine schlankere Taille bringen.

Hoopfitness oder Hoopdance

Die Wahl-Klagenfurterin Theresa Pirnbacher bietet bei „Hoopvibes“ eigene Hula Hoop-Kurse an und hat uns einen Überblick über die Welt der Reifen gegeben. Selbst ist sie schon seit gut sieben Jahren mit Begeisterung beim „Hullern“, den starken Boom im vergangenen Jahr hat sie natürlich bemerkt. „Seit dem ersten Lockdown ist das Interesse an Hula Hoop extrem gestiegen. Ich kenne einige Reifen-Hersteller, die 2020 ihr bestes Umsatzjahr hatten“, erzählt Pirnbacher. Grundsätzlich lassen sich beim Hula Hoop zwei Richtungen unterscheiden: zum einen die Hoopfitness und zum anderen den Hoopdance. Bei letzterem wird größerer Wert auf Tricks, Choreografien und tänzerische Elemente gelegt, während bei ersterem der Trainingsaspekt im Vordergrund steht. „Ein gutes Training ist Hula Hoop auf jeden Fall, vor allem der Bauch wird gekräftigt, aber auch auf die Haltung wirkt es sich sehr positiv aus“, so die Trainerin.

Je größer, desto leichter

Mit diesem Basiswissen ausgestattet, kann man sich nun auf die Suche nach dem geeigneten Reifen machen. Doch wie findet man überhaupt den richtigen? „Allgemein kann man sagen – je größer der Reifen, desto leichter geht es. Man sollte darauf achten, dass der Reifen bis zum Bauchnabel geht. Ist er kleiner, wird es schwieriger und man verliert als Anfänger schnell die Motivation, wenn es nicht so klappt. Ich persönlich finde leichtere Reifen mit ca. 500 Gramm angenehmer als Fitnessreifen, die oft über ein Kilo wiegen und manchmal durch das Gewicht sogar weh tun können“, verrät Pirnbacher.

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Hula Hoop macht Jung und Alt Spaß - © privat

Die richtige Bewegung bringt Erfolg

Dass das “Hoopen” auch mit wenig Gewicht anstrengend ist, weiß jeder, der schon einmal versucht hat, ein paar Minuten am Stück dranzubleiben. Zunächst einmal muss der Reifen aber überhaupt oben bleiben. Damit es klappt, gibt es natürlich ein paar Tipps von der Expertin: „Man soll dabei nicht an einen Kreis denken, sondern vielmehr an eine Vor-Zurück oder Rechts-Links-Bewegung. Dann hat man auch als Anfänger bald Erfolge. Das Tolle am Hula Hoop ist ja, dass es wirklich für Jung und Alt geeignet ist.“ Bei ihren Kursen hat Pirnbacher immer verschiedene Reifen zum Ausprobieren dabei und macht mit den Teilnehmerinnen – in erster Linie sind es Frauen, die zu den „Hoopvibes“ kommen –  ein Ganzkörpertraining, da richtig Spaß macht.

Babypause bei den „Hoopvibes“

Momentan ist bei den „Hoopvibes“ allerdings Pause angesagt. Und das nicht nur, da wegen der Coronamaßnahmen keine Kurse stattfinden können, sondern auch aus einem erfreulichen Grund: Theresa Pirnbacher hat vor knapp sechs Wochen ihr erstes Kind bekommen und macht jetzt erstmal Babypause. „Ich möchte aber auf jeden Fall wieder Kurse oder Workshops anbieten, das Interesse ist da. Übrigens kann man Hula Hoop auch in der Schwangerschaft noch recht lange machen, nur irgendwann ist der Bauch dann doch im Weg“, lacht die frischgebackene Mama. Wer schon einmal zu Hause üben möchte, bis wieder in der Gruppe „gehoopt“ werden darf, findet auf Youtube viele Videos und Anleitungen. Also, auf die Reifen, fertig, los!

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Mit der richtigen Technik lässt sich der Reifen sogar mit dem Haarknoten schwingen. - © Pirnbacher

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Veröffentlicht am 26.01.2021, 09:45
Artikel-UPDATE am 26.01.2021, 10:23
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