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Veröffentlicht am 29.01.2021, 12:50

Im Jahr 2020 wurden österreichweit 15.972 E-Autos neu zugelassen. Diese Entwicklung zeigt deutlich, dass sich Elektromobilität am Vormarsch befindet. „Aktuelle Entwicklungen bei den E-Autos zeigen, wohin die Reise der E-Mobilität geht“, sagt Manfred Freitag, Vorstandssprecher der Kelag.

80 Ladestationen österreichweit

Die Kelag betreibt österreichweit an 80 Standorten Ladestationen für E-Fahrzeuge, mit insgesamt 257 Ladepunkten und verzeichnet rund 2.500 öffentliche Ladevorgänge pro Monat. Weiters sind über 4.000 öffentliche Ladepunkte via Roaming nutzbar. „An ausgewählten stark frequentierten Orten ist eine hochleistungsfähige Lade-Infrastruktur notwendig, damit E-Autos rasch geladen werden können. Dafür sind heute Leistungen von mindestens 75 kW notwendig, in Zukunft werden es 300 kW sein”, so Freitag. Mit den Hochleistungsladestationen der Kelag können derzeit rund 1.700 Autostrom-Kunden versorgt werden.

An 80 Ladestationen in ganz Österreich können E-Autos aufgeladen werden. - © Kelag

Neuer Standort in St. Veit

Kürzlich wurde in St Veit ein neuer Hochleistungs-Ladehub eröffnet. Hier können zwei E-Autos mit je 150 kW und zwei E-Autos mit je 75 kW geladen werden. „Damit stellen wir für alle aktuell lieferbaren E-Autos ausreichend Leistung für Schnellladungen mit CCS-Steckern zur Verfügung. Sobald es mehr E-Autos mit noch höherer Ladeleistung gibt, können wir diese Ladesäulen einfach auf bis zu 300 kW Leistung aufrüsten. Zusätzlich haben wir die Vorkehrungen dafür geschaffen, um hier insgesamt 12 Ladesäulen für PKW mit bis zu 300 kW Leistung sowie zwei Ladesäulen für Busse/LKW zu installieren“, so Manfred Freitag. Die Ladepunkte sind barrierefrei und interoperabel zugänglich. Kelag-Autostrom-Kunden und Kunden der Roaming-Partner der Kelag können hier laden, aber auch Kunden, die direkt mit Kreditkarte oder PayPal bezahlen.

Manfred Freitag, Vorstandssprecher der Kelag - © Kelag

Öffentliche Lade-Infrastruktur

Damit diese hohe Ladeleistung für so viele Fahrzeuge bereitgestellt werden kann, hat die Kelag eine eigene Trafostation mit einem 1600-kVA-Trafo installiert. Das entspricht dem Leistungsbedarf von rund 400 Einfamilienhäusern. „Der Hochleistungs-Ladehub in St. Veit an der Glan ist der neue Maßstab für die öffentliche Lade-Infrastruktur der Kelag“, betont Freitag. „Wir planen einen selektiven Ausbau auf Basis der Marktentwicklung bei E-Autos. Die Erfahrung zeigt, dass E-Autos in rund 90 % der Fälle zu Hause oder am Arbeitspatz geladen werden. Nur für etwa 10 % der Ladevorgänge werden öffentliche Ladesäulen genutzt, hier sind immer größere Ladeleistungen gefragt. Wir beobachten bei CCS-Schnellladungen im Jahr 2020 eine Zunahme von 54 %, während Ladungen mit CHAdeMO-Steckern und Typ-2-Steckern rückläufig sind. Es ist davon auszugehen, dass der Trend zu CCS-Schnellladern weiter anhält, weil immer mehr E-Autos mit immer größeren Reichweiten und größeren Ladeleistungen auf den Markt kommen. Für diese Anforderungen müssen wir die öffentliche Lade-Infrastruktur ausrichten.“

Die Kelag bietet auch die Lade-Infrastruktur für Privatkunden im Einfamilienhaus und in Wohnanlagen an. „Hier sind Wallboxen mit 11 kW Ladeleistung sinnvoll, um die Akkus auch von großen E-Autos über Nacht zu laden“, sagt Freitag.

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Veröffentlicht am 29.01.2021, 12:50
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