5 Minuten - Politik
Veröffentlicht am 29.01.2021, 08:23

Der freiheitliche Stadtparteiobmann Stadtrat Erwin Baumann äußerte sich am Freitag zur Affäre rund um die Plagiatsvorwürfe gegen den Villacher ÖVP-Abgeordneten Peter Weidinger.

Baumann: “Vorspiegelung falscher Tatsachen”

Weidinger versuche nun, das Führen eines falschen Titels als Kavaliersdelikt herunterzuspielen und so zu tun, als bedeute ihm dieser Titel nichts, so Baumann und weiter: “Faktum sei, dass sich Weidinger den Magister-Grad unter Vorspiegelung falscher Tatsachen angeeignet und damit die Universität Graz, aber auch die qualifizierte Öffentlichkeit der Österreicher betrogen habe.”

Erste Rücktrittsforderung

“Wer das tut, ist völlig ungeeignet, sich weiterhin als Volksvertreter und Parlamentarier zu betätigen. Ich empfehle dem Berufspolitiker Weidinger, es unverzüglich seiner Parteifreundin Aschbacher gleichzutun und unverzüglich von der politischen Bildfläche zu verschwinden”, forderte Baumann. Ebenso untragbar sei, laut dem FPÖ-Stadtparteiobmann, dass Weidinger weiterhin als Kandidat der ÖVP für die Gemeinderatswahlen antrete. “Hier hat ÖVP-Spitzenkandidatin Spanring akuten Handlungsbedarf. Ein Wahlzettel, auf dem der Wahlvorschlag ‘Magister’ Peter Weidinger aufscheine, wäre jedenfalls einzigartig und untragbar”, betont Baumann.

FPÖ fordert strafrechtliche Untersuchung

Grundsätzlich schlägt Baumann angesichts des gehäuften Auftretens von Titel-Betrügern in der ÖVP das Führen erschlichener Titel auch strafrechtlich zu untersuchen. “Villach hat sich jedenfalls Besseres verdient als ÖVP-Politiker, die es mit der Wahrheit nicht genau nehmen und mit Schwindeleien, Tricks und Täuschungen arbeiten”, so Baumann abschließend.

 

Sie befinden sich in der AMP-Version unseres Artikels - Zum Original

Veröffentlicht am 29.01.2021, 08:23
Du hast einen #Fehler gefunden? Jetzt melden.

#Mehr zum Thema

# MEHR VON 5MIN