fbpx
Region auswählen:
Aktuell - Villach
© Screenshot Tik Tok/ 5min.at

Ansturm aufs Maibachl

100 Euro Strafe für Wiener: “Tik Tok” lockt halb Öster­reich zum Maibachl

Maibachl – Auf der Internetplattform "Tik Tok" geht das Maibacherl aus Villach gerade viral. Menschen aus ganz Österreich nehmen teilweise mehrere Stunden fahrt in Kauf, um in der Thermalquelle zu baden. Vier Jugendlichen aus Wien wurde das nun zum Verhängnis. 

 2 Minuten Lesezeit (280 Wörter) | Änderung am 06.02.2021 - 13.27 Uhr

Die Villacher Behörden hatten bereits am Montag angekündigt, dass die nächsten zwei Wochen Schwerpunktkontrollen in Kärnten stattfinden werden. Damals heiße es bereits: “Wir werden beim Maibachl vorbeischauen”. Wir haben berichtet.

18 Jugendliche beim Baden erwischt

Am Dienstag fand die Villacher Polizei dann tatsächlich 18 Jugendliche, die zeitgleich im Maibacherl badeten. Vier von ihnen mit Wohnsitz in Wien. “Die Jugendlichen haben gegenüber den Beamten angegeben, dass sie nur für einen Tagesausflug in Kärnten sind, weil sie sich hier körperlich betätigen wollen”, erklärt Alfred Winkler von der Gesundheitsbehörde Villach.

Dürfen sie das?

Der Sachverhalt werde aber noch geprüft. “Wir können ihnen ja nicht nachweisen, ob sie irgendwo in Kärnten übernachten wollten”, so Winkler. Auch ist noch unklar, ob man sie wegen der weiten Anreise überhaupt belangen kann. “Die Jugendlichen wurden auf jeden Fall wegen Verletzung der Ausgangsbeschränkung angezeigt. Sie erwartet eine Strafe von 100 Euro“, so Winkler abschließend.

Das Maibachl ist berühmt

Auf der Plattform “Tik Tok” wird das Maibachl für seine Farbe und für das warme Wasser gefeiert. Ein Video zeigt zum Beispiel, wie Jugendliche aus Steyr extra nach Villach fahren um darin zu baden. Über 89.000 Menschen haben das Video bereits gesehen. Wie darauf zu sehen ist, wurden aber auch die Oberösterreicher von der Polizei gestoppt. “Donn schicken uns de wider ham wast”, lautet die Bemerkung dazu. Die Villacher verteidigen ihr Maibachl aber hartnäckig: “Bleibt daheim, das Platzl ist für Einheimische”, heißt es zum Beispiel in den Kommentaren.

Alles anzeigen
Inhalt extern öffnen