Auf Anfrage von 5-Minuten bestätigte der Sprecher der Klagenfurter Staatsanwaltschaft, Markus Kitz, die Ermittlungen gegen die Kärntner Polizistin. Er erklärt: “Die Beamtin soll Kollegen angeboten haben, Bestätigungen für negative Antigentests auszustellen, ohne die dafür erforderliche Testung durchzuführen.” Zumindest in einem Fall soll ein solches Testergebnis auch wirklich ausgestellt worden sein. Die Ermittlungen laufen aktuell, um herauszufinden, ob eventuell noch weitere negative Testergebnisse ausgehändigt wurden.

Beamte von Sanitätsstation abgezogen

Rainer Dionisio, der Sprecher der Landespolizeidirektion Kärnten, erklärte auf Anfrage von 5-Minuten: “Der Fall ist uns bekannt. Die Kollegin ist sofort von den Test-Aufgaben abgezogen worden.” Bei der Polizisten handle es sich, laut Dionisio, um eine Kärntnerin, die neben der Polizeiarbeit auch als Sanitäterin tätig sei. Daher wurde sie mit den Testungen innerhalb der Kärntner Polizei betraut. Nachdem das Ausstellen der gefälschten Testergebnisse bekannt wurde, sei ihr jedoch die Aufgabe sofort entzogen worden. “Jetzt arbeitet die Kollegin wieder im normalen Polizei-Dienst”, so Dionisio.

Ermittlungen laufen

Nach einer Prüfung des Sachverhaltes und einer Tatsachenfeststellung durch die Klagenfurter Staatsanwaltschaft werde der Fall noch von einer unabhängigen Disziplinarkommision disziplinarrechtlich beurteilt. Danach werde man über das weitere Vorgehen im Fall der Kärntner Polizistin entscheiden, so Dionisio abschließend.