5 Minuten - Wirtschaft
Veröffentlicht am 23.02.2021, 11:00

Es gilt vieles zu vertiefen, da die Kinder bis dato überhaupt noch sehr wenig Zeit in der Schule anwesend waren. Hilfe leistet hier nun die Kärntner Abeiterkammer (AK Kärnten): „Mit der AK-Lernhilfe finanzieren wir insgesamt 80 ausgewählten Schulklassen in Kärnten 15 Wochen lang jeweils eine Förderstunde“, fasst AK-Präsident Günther Goach das Projekt, das in Kooperation mit der Bildungsdirektion für Kärnten und den Kärntner Volkshochschulen abgewickelt wird, zusammen.

Kinder sollen Versäumtes nachholen können

„Auf die Schwächsten unserer Gesellschaft, nämlich Kinder, darf nicht vergessen werden. Gerade sie brauchen jetzt Unterstützung, denn neben allen psychosozialen Aspekten, die die Pandemie mit sich gebracht hat, entstanden oftmals Lernlücken. Für die weitere Schullaufbahn ist es essentiell, dass Kinder Versäumtes bis zum Herbst nachholen können. Wir wollen dabei helfen, das Fundament der Bildungslaufbahn der Kinder zu stärken“, spricht Goach über die Beweggründe zur Schaffung dieses Projektes.

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AK-Präsident Günther Goach hofft, dass Schüler mit den zusätzlichen Stunden Versäumtes nachholen können. - © Montage: 5min.at & AK/Jost&Bayer

15 Schulstunden zusätzlich

Zusammen mit der Bildungsdirektion wurde vorab evaluiert und eine Auswahl von 80 Volksschulklassen an insgesamt 40 Standorten getroffen. „Die Kinder erhalten im zweiten Halbjahr 15 Wochen lang jeweils eine Stunde Förderunterricht in ihrer Klasse; und dies vom jeweiligen Lehrpersonal der Schule. Ziel und Inhalt dieser Stunden ist es, gemeinsam den Schulstoff der vergangenen Wochen oder Monate nachzuholen. Lesen, Schreiben, Rechnen sind die Basis, auf die man in seiner gesamten Schullaufbahn aufbauen muss. Hier setzen wir als AK mit unserer Unterstützung an“, erklärt Isabella Penz, Leiterin der AK-Bildungsabteilung und zuständige Projektleiterin.

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Isabella Penz, die Leiterin der AK-Bildungsabteilung. - © kK/AK_Jost&Bayer

 

“AK-Lernhilfe leistet essentiellen Beitrag”

Bildungsdirektor Robert Klinglmair begrüßt das gemeinsame Projekt: „Die AK-Lernhilfe setzt an der Basis der Bildungskarriere von Kindern an und leistet damit – zusätzlich zum Förderpaket des Bundes – einen essentiellen Beitrag, um die Chancengerechtigkeit auch in Zeiten der COVID-19-Pandemie zu stärken und weiter auszubauen. Vor allem im Bereich der Grundkompetenzen – Lesen, Schreiben, Rechnen – ist es von elementarer Bedeutung, sicherzustellen, dass jedes Kind – unabhängig von der Förderung durch das Elternhaus – in dieser speziellen Lernsituation bestmögliche Unterstützung erhält. Damit trägt die AK-Lernhilfe, an jenen ausgewählten Standorten mit dem dringendsten Bedarf, dazu bei, dass am Ende die beste Bildung für alle Kinder und Jugendliche erzielt wird, da in der Lebens- und Arbeitswelt, Bildungsarmut zu sozialer und Erwerbarmut führen würde.“

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Bildungsdirektor Robert Klinglmair begrüßt das gemeinsame Projekt mit der Arbeiterkammer Kärnten. - © LPD Kärnten

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Veröffentlicht am 23.02.2021, 11:00
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