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Ortstafel-Sprayer konnten ausgeforscht werdenWie bereits berichtet wurden im Januar 2021 mehrere Ortstafeln von Buchbrunn, Eberndorf, Bleiburg und Tutzach mit schwarzem Sprühlack beschmiert. Im Zuge der Erhebungen konnte ein 20-jähriger Klagenfurter als Täter ausgeforscht werden. Er gab zu, zusammen mit einen 21-jährigen Klagenfurter die Ortstafeln beschmiert zu haben. Mehr dazu hier. Beide Klagenfurter waren Mitglieder der FPÖ.
“Anschlag auf demokratische Grundwerte”
Nachdem der Vorfall bekannt wurde, häuften sich am Mittwochnachmittag die politischen Reaktionen. „Für mich ist das nicht nur ein Anschlag auf demokratische Grundwerte, den ich zutiefst verurteile, ich bin auch besonders entsetzt, wenn ein junger Gemeinderatskandidat der FPÖ, der Jugendliche im Klagenfurter Gemeinderat vertreten will, selbst ein mehr als bedenkliches Demokratieverständnis an den Tag legt”, so Jugendkandidat des Team Kärnten in Klagenfurt, Patrick Suklitsch. Clubobmann der SPÖ-Klagenfurt, Vizebürgermeister Jürgen Pfeiler, forderte einen Mandatsverzicht der Verantwortlichen. “Das Ansehen der Stadt steht auf dem Spiel. Ewiggestrige Vandalen haben im Gemeinderat nichts verloren“, so Pfeiler.
„Ich hoffe, dass die zwei Täter in sich gehen und realisieren, was sie getan haben“, ist Sonja Koschier (Grüne), zuversichtlich und wünscht ihnen: „Sie sollen die Chance ergreifen, sich von den Beeinflussern, von denen sie instrumentalisiert werden, zu befreien. Mut zur Veränderung ist auch eine ‚persönliche Motivation’. Eine Motivation, die konstruktiv ist und der Gesellschaft etwas bringt.“
Aus Partei ausgeschlossen
Mit absolutem Unverständnis reagiert auch die FPÖ Kärnten auf die bekannt gewordenen Schmieraktionen und die Ausforschung der mutmaßlichen Täter. “Dieses Verhalten ist schlichtweg inakzeptabel und nicht tolerierbar”, heißt es seitens der Partei. Daher hat der Landesparteiobmann der FPÖ Kärnten, Klubobmann Gernot Darmann, beide betroffenen Personen mit sofortiger Wirkung aus der Partei ausgeschlossen. „Wir als freiheitliche Familie lehnen jegliche Form von Radikalismus, Schmieraktionen und Sachbeschädigungen zutiefst ab – von welcher Seite auch immer“, erklärt Darmann. Auch FPÖ-Stadtparteiobmann Wolfgang Germ hält in diesem Zusammenhang fest, dass er ein derartiges Verhalten für die FPÖ Klagenfurt untragbar ist und daher die Entscheidung des FPÖ-Landesparteiobmannes selbstverständlich unterstützt wird.