Als Grundbedingung für sichere Öffnungsschritte sieht Köfer eine Ausweitung der Testangebote in Kärnten: „Teststraßen müssen überall von 7 bis 20 Uhr verfügbar sein. In entlegenen ländlichen Gebieten müssen nach steirischem Vorbild mobile Testangebote, beispielsweise Test-Busse, zum Einsatz kommen”, so Köfer. “Bürger dürfen zu keinem Spießrutenlauf gezwungen werden, um zu einem Test zu kommen.“
Köfer fordert kostenfreie Tests zu jeder Zeit
Der Team Kärnten-Chef fordert darüber hinaus, dass Selbsttests, die ab Montag in den Apotheken kostenlos abgegeben werden, offizielle Gültigkeit erlangen und quasi als „Eintrittskarte“ für Veranstaltungen bzw. den Besuch von Gaststätten dienen: „Es ist nicht praktikabel und zeitlich oft gar nicht möglich, vor dem Gang in ein Restaurant einen Test an einer Teststraße durchführen zu lassen. Man muss den Bürgern mehr vertrauen, die diese Selbsttests durchführen.“ Ein massiver Ausbau der Testkapazitäten und-möglichkeiten sei laut Köfer jedenfalls billiger als ein neuerlicher Lockdown bzw. die Verlängerung des aktuellen: „Devise muss sein, kostenfreie Tests zu jeder Zeit ohne Warteschlangen.“
“Vierter Lockdown muss um jeden Preis verhindert werden”
Mutige Öffnungsschritte seien aus der Sicht Köfers auch deshalb möglich, weil sich im Moment viele Aktivitäten nach draußen verlagern, wo ein deutlich geringeres Infektionsrisiko besteht: „Darüber hinaus können wir auch im Gesundheitsbereich aktuell von keiner Überforderung sprechen. Die Intensivbetten sind in Kärnten nur zu einem Fünftel belegt, bei den Normalbetten sind rund 75 Prozent frei.“ Ein Lockdown-Ende sei vor allem aus wirtschaftlicher Sicht unabdingbar: „Die Arbeitslosenzahlen sind dramatisch und die Wirtschaftskraft enorm eingebrochen. Gerade ein vierter Lockdown muss um jeden Preis verhindert werden. Wir brauchen diese Öffnungsschritte und das nicht erst zu Ostern.“