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Versuchter Mord: Pizzakoch wegen Messerattacke vor GerichtEin 54-jähriger Slowene musste sich am heutigen Montag, dem 1. März, am Landesgericht Klagenfurt wegen versuchten Mordes verantworten. Im März 2020 kam es in einer Pizzeria in St. Jakob im Rosental, wo der Slowene als Pizzabäcker angestellt war, zu einer blutigen Auseinandersetzung zwischen dem Angeklagten und seinem 50-jährigen Chef. Wir haben berichtet.
Auf Kopf und Nacken eingestochen
Dabei stach der Slowene mehrfach auf den Kopf und Nacken des 50-Jährigen mit einem Steakmesser ein. Der Grund: ausstehender Lohn sollte ausgezahlt werden. Außerdem gab es auch Streitereien in Bezug auf die Personalwohnung, in der der Angeklagte zum Tatzeitpunkt wohnte. Der schwerverletzte Betreiber der Pizzeria überlebte dank einer Notoperation im LKH Villach.
12 Monate unbedingte Haft
Wie nun mehrere Medien berichten, wurde beim heutigen Prozess in Klagenfurt ein Urteil gefällt. Bei der Verhandlung mit Geschworenensenat unter dem Vorsitz von Richter Dietmar Wassertheurer betonte der Angeklagte, er habe in Notwehr gehandelt. Die Geschworenen stimmten, laut Medienberichten, jedoch einstimmig dafür, dass es sich bei der Tat um versuchten Mord gehandelt habe. Da der 54-Jährige dennoch in Notwehr gehandelt, dabei aber überschießend reagiert habe, wurde er wegen grob fahrlässiger Körperverletzung schuldig gesprochen. Das Urteil: 12 Monate unbedingte Haft. Der Angeklagte akzeptierte das Urteil, Staatsanwältin Doris Kügler gab keine Erklärung ab. Das Urteil ist daher nicht rechtskräftig.