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Veröffentlicht am 05.03.2021, 14:40

„Das Ziel der Bundesregierung ist es, einerseits die Mobilität einzuschränken und andererseits dafür zu sorgen, dass im Bezirk noch mehr getestet wird“, erklärt Hermagors Bürgermeister Siegfried Ronacher. „Diese Maßnahme ist für viele von uns nicht verständlich und bringt Komplikationen mit sich. Doch die Verordnung der Bundesregierung ist umzusetzen. Unser wichtigstes Anliegen muss es jetzt sein, dafür zu sorgen, dass wieder Normalität im Bezirk einkehrt. […] Deshalb muss es uns allen ein Anliegen sein, die 7-Tages-Inzidenz zu senken.“

Einrichtung zusätzlicher Teststraßen

Die vorübergehende Ausreisetestpflicht für den Bezirk Hermagor gilt ab Dienstag, 9. März 2021, 0.00 Uhr vorerst für zehn Tage. Dadurch wird die Nachfrage nach Antigen-Schnelltests steigen. „Wir werden ab Sonntag die Testkapazitäten erhöhen“, berichtet Ronacher. „Im Rathaus Hermagor richten wir zusätzlich zur bereits bestehenden weitere Teststraßen ein. Diese werden von 8 bis 19 Uhr täglich geöffnet sein. Jeder, der einen Antigen-Test braucht oder will, soll schnell und umgehend einen bekommen.“

Ausnahmeregelungen für die Ausreisen

Bestätigungen bzw. Nachweise einer überstandenen COVID-Erkrankung in den letzten sechs Monaten gelten auch als Ausreisebestätigungen, sowie ein Absonderungsbescheid der Behörde der letzten sechs Monate einer an COVID erkrankten Person. Kinder bis zum vollendeten zehnten Lebensjahr sowie Abwendungen einer unmittelbaren Gefahr für Leib, Leben und Eigentum unterliegen den Ausnahmeregelungen. Die Organe des öffentlichen Sicherheitsdienstes, die Aufrechterhaltung des Güterverkehrs, Transitpassagiere bzw. Durchreisende durch den politischen Bezirk Hermagor ohne Zwischenstopp sind von den vorliegenden Regelungen ausgenommen. Zudem liegen Repatriierungsfahrten und die Wahrnehmung von unaufschiebbaren behördlichen oder gerichtlichen Wegen innerhalb der Ausnahmeregelungen.

Forderung nach mehr Impfstoff für den Bezirk

Gleichzeitig fordert Ronacher gemeinsam mit der Gesundheitsreferentin LHStv. Beate Prettner den Bund auf, mehr Impfdosen für den Bezirk Hermagor zur Verfügung stellen – ähnlich dem Beispiel von Schwaz/Tirol. „Die Impfung ist und bleibt freiwillig“, betont Ronacher. „Unser Ziel ist es, schnell Impfstoff in die Region zu bekommen – für all jene, die sich gegen den Virus durch eine Impfung schützen wollen.“

Senkung der Infektionszahlen

Nicht nur die Gesundheit der Menschen, auch die Wirtschaft ist von den Infektionszahlen abhängig: In der Region ist jeder dritte Arbeitsplatz direkt oder indirekt an den Tourismus geknüpft. Bekämpfen wir Corona durch Disziplin gemeinsam, um Arbeitsplätze zu sichern.

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Veröffentlicht am 05.03.2021, 14:40
Artikel-UPDATE am 05.03.2021, 15:06
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