5 Minuten - Kärnten Politik
Veröffentlicht am 11.03.2021, 09:23

Am kommenden Sonntag, 14. März, wird es noch einmal spannend. In 28 Kärntner Gemeinden kommt es dann zur Stichwahl. In den Städten Spittal und Klagenfurt sorgte Köfer mit seiner Team Kärnten Bewegung für einen massiven Verschub der Machtverhältnisse. Auch in der Gemeinde Keutschach geht man in die Stichwahl.

Politischer “Showdown” zwischen Gelb und Rot

Gleich dreimal heißt es am Sonntag: Gelb gegen Rot. Köfer selbst steht im Rennen um das Spittaler Bürgermeisteramt Gerhard Pirih (SPÖ) gegenüber. Auch in Klagenfurt könnte das Team Kärnten die Bürgermeisterwahlstichwahl für sich entscheiden. Hier tritt Christian Scheider (Team Kärnten) gegen Maria Luise Mathiaschitz (SPÖ) an. Und auch in der Gemeinde Keutschach heißt das Duell Gerhard Oleschko (Team Kärnten) gegen Karl Dovjak (SPÖ). Im Interview mit 5 Minuten spricht Köfer über seinen Abgang bei der SPÖ, den bisherigen Erfolgen der Team Kärnten Bewegung und Hoffnungen für die Stichwahl am Sonntag.

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Wer wird Bürgermeister? Spittal wählt am Sonntag zwischen Gerhard Köfer (Team Kärnten) und Gerhard Pirih (SPÖ). - © Montage: Team Kärnten & 5min.at

5 Minuten: In Klagenfurt, Spittal an der Drau und Keutschach heißt das Duell SPÖ gegen Team Kärnten. Für Sie eine persönliche Genugtuung rückblickend auf Ihren Abgang bei der SPÖ?

Gerhard Köfer: Nein, warum auch. Für mich zählt damals wie heute lediglich, was ich für unsere Bevölkerung erreichen kann. Dass unser Team Kärnten jetzt gleich in drei Gemeinden bzw. Städten mit unseren Kandidaten in die Stichwahl gegen jeweils sozialistische Mitbewerber geht, ist eher ein Zufall, hat aber keinerlei Auswirkung auf unsere Motivation, für eine positive Veränderung zu sorgen. Obwohl wir bei den Gemeinderatswahlen mehr als erfreulich abgeschnitten haben, bleiben wir bescheiden und bereiten uns in Ruhe und gewissenhaft auf den Sonntag vor. Ich möchte hier auch die Gelegenheit nützen, um all unseren Wählern herzlich danke zu sagen. Ein Dankeschön aber auch all jenen, die uns zwar noch nicht gewählt, aber zumindest von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht haben. Vielmehr haben diese Wahlen aber wieder gezeigt, dass es die richtige Entscheidung war, mit dem Team Kärnten eine völlig neue, unabhängige Bewegung zu gründen.

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Bürgermeisterkandidat Gerhard Köfer (Team Kärnten) im Interview mit 5 Minuten. - © Team Kärnten

Scheider in Klagenfurt ins Rennen zu schicken, scheint bis jetzt aufgegangen zu sein. Ein Erfolg von Christian Scheider als Person oder der Marke Team Kärnten/Köfer?

Köfer: Wie in der Küche macht immer die Mischung der richtigen Zutaten den Erfolg. Das Team Kärnten wird selbst von den Mitbewerbern als eine sachliche, faire und objektive Bewegung geschätzt. Natürlich haben wir mit Christian Scheider den richtigen Mann am richtigen Platz. Mir war schon bewusst, dass er mit seiner über viele Jahre hinweg bewiesenen sozialen Kompetenz, der am besten geeignetste Bürgermeisterkandidat für Klagenfurt ist. Es war also die Kombination aus einer neuen, dynamischen Bewegung und einem beliebten Kandidaten, die diesen unglaublichen Erfolg ausgemacht hat. Von Null auf zweitstärkste Kraft im Gemeinderat, das schafft man nur als Team und nur gemeinsam.

Die Konstellation Scheider und Köfer kann der Meinung mancher Politikinsider nach nicht lange halten. Was entgegnen Sie diesen?

Köfer: Genau jene Personen, die das in Umlauf bringen, sollten sich einmal überlegen, warum sie vom Wähler abgestraft oder gar aus dem Gemeinderat geworfen wurden. Christian Scheider und mich verbindet unsere Handschlagqualität. Das werden auch die kommenden sechs Jahre beweisen.

Wenn Sie Bürgermeister in Spittal werden, wie werden Sie auf Landesebene mit Ihrer Bewegung weiter agieren?

Köfer: Wer Bürgermeister in Spittal wird, entscheidet der Wähler. Wer nicht wählen geht, unterstützt automatisch den derzeitigen Amtsinhaber und es bleibt, wie es ist. Daher ersuche ich jeden Bürger, sich nochmals einige Minuten Zeit zu nehmen, um die Stichwahl am Sonntag zu nutzen. Es wird diesmal auf jede einzelne Stimme ankommen. Ein besseres Spittal erlebt man nicht als Zuschauer. So abgedroschen das auch klingt, aber diesmal zählt wirklich jede einzelne Stimme. Sollte ich das Bürgermeisteramt erreichen, würde dies unsere Bewegung in Kärnten noch weiter stärken. So oder so werden wir aber unseren Weg weiter konsequent verfolgen und fortsetzen.

Also werden Sie dann als Spitzenkandidat kandidieren?

Köfer: Diese Frage werde ich gerne am Montag beantworten.

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Veröffentlicht am 11.03.2021, 09:23
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