5 Minuten - Kärnten Leben
Veröffentlicht am 12.03.2021, 07:02

Von Manfred Wrussnig. Im geschlossenen Lokal servierte sie ihren Helfern einige Getränke, wurde dabei beobachtet und angezeigt. Prompt flatterte ihr wenig später Post von der Behörde ins Haus. Sie  musste 500 Euro bezahlen, die Helfer und Freunde jeweils 150. Überdies habe ihr die Behörde erklärt, dass ihr der Entzug des Gewerbescheines drohe, falls das noch einmal passiere, so die Wirtin. Sogar ihr Umsatzersatz wäre dadurch in Gefahr: “Ich hätte deswegen um ein Haar auch kein Geld aus dem Corona-Entschädigungstopf bekommen.”

“Es war Nachbarschaftshilfe”

Sie bat 5 Minuten zu einem Gespräch. „Irgendwem hat das nicht gepasst und es wurde Anzeige erstattet“.  Dann wollte die Frau mit ihren  Freunden gemeinsam die Sache bei der Behörde aufklären. “Es war Nachbarschaftshilfe und weil die Freunde Durst bekamen habe ich jedem ein Glas Bier aufgewartet.” Doch mit diesen Argumenten blitzte sie ab. “Die Beamtin dort gab mir zu verstehen, dass es sich bei den Strafen um Mindeststrafen handelt und es eventuell  in einer Berufung nur mehr teurer werden könnte”, ist die Wirtin enttäuscht. Wer der Anzeiger war, wurde ihr auch nicht verraten, „Datenschutz“ hieß es.

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Veröffentlicht am 12.03.2021, 07:02
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