So fällt vieles leichter
Selbstbewusstsein durch Selbstbewusstheit steigern
Österreich – Selbstbewusste Menschen führen ein erfülltes Leben. Dadurch wirken sie attraktiv, sympathisch und kompetent. Diese Eigenschaften machen sie sowohl im privaten Umfeld als auch im beruflichen Kontext erfolgreicher als selbstunsichere Menschen. Es fällt ihnen leichter, ihre Ziele zu erreichen. Kurzum, sie verfolgen einen gesund erhaltenden und glücklich machenden Lebensstil.
Was bedeutet es, ein selbstbewusster Mensch zu sein?
Echtes Selbstbewusstsein baut auf erfahrungsbasierter Selbstwahrnehmung und wirklichkeitsbezogener Selbstbewusstheit auf. Je bewusster wir auf unseren eigenen Erfahrungen aufbauend Alltag von Beruf und Privatleben lernen, umso besser lernen wir, uns mit unseren wirklichen Stärken und Schwächen zu akzeptieren. Auf diesem Weg werden wir authentischer und verbinden wir uns immer mehr mit unseren ganz persönlichen Fähigkeiten und Eigenschaften. Auf dem Weg unserer eigenen persönlichen Entwicklung entwickeln wir immer mehr Gefühl unserer ganz eigenen Würde und unserer Einzigartigkeit als Person. Dies zeigt sich in einem klaren Auftreten und persönlicher Ausstrahlung.
Mit dieser Grundhaltung können selbstbewusste Menschen ihre persönliche Meinung vertreten. Sie sind sich Ihrer eigenen Stärken und Kompetenzen, aber auch Ihrer Fehler und Schwächen bewusst. Und sie können daher besser im Dialog auf Augenhöhe mit anderen kommunizieren. Sie Anerkennen deren Andersartigkeit, ohne sie gleich als Gegner zu sehen, mit denen sie konkurrieren müssen im Sinne eines Alles oder Nichts Kampfes. Sie können Kritik annehmen. Sie erkennen und anerkennen und setzen sich aktiv mit anderen und anderem auseinander. In diesen Begegnungen wissen Sie, dass sie fortlaufend aus neuen Erfahrungen lernen. Menschen mit einem Selbstbewusstsein, das bewusst auf den eigenen Erfahrungen aufbaut, sind kontaktfreudiger, beziehungs- und bindungsfähiger. Sie wirken authentisch und lebensfroh und können direkt auf andere zugehen. Entscheidend für ihr Glücklichsein und ihre Ausstrahlung ist, dass sie mit sich selber und anderen mehr im Reinen sind, mit ihren Bedürfnissen und ihrem Bedarf besser auf Tuchfühlung sind und daher auch ihre Wünsche klarer formulieren können. Sie glauben auch mehr daran, Ihre Träume und Wünsche zu verwirklichen. Dies gelingt Ihnen nicht nur, aber auch dank realistischer Selbsteinschätzung, guter Selbstführung und natürlich auch dank gutem Selbstmanagement und ausgefeilter Selbstorganisation. Auf der anderen Seite kennen sie auch ihre Grenzen besser und haben keine Probleme damit, für sie nicht passende Erwartungen, Wünsche und Forderungen abzulehnen.
Was sind die Gründe für ein geringes Selbstbewusstsein?
Selbstunsichere Menschen gehen dagegen weniger ins Handeln als ins Grübeln. Sie probieren seltener etwas wirklich Neues aus. Sie stellen ihre bisherigen Erfahrungen nicht bewusst in Frage. Ihre Grundhaltung ist daher weniger von einer selbstverantwortlichen Eigengestaltung des alltäglichen Lebens in Beruf und Privatleben geprägt. Unbewusst ablaufende Muster und Routinen bestimmen so auch mehrheitlich das Denken, Fühlen und Handeln. Klappt etwas nicht so wie man es sich vorgestellt haben, beginnt man öfters unsicher zu werden oder zu zweifeln oder man verstärken die Anstrengung oder den Druck. Dies kann dann bei sich nicht einstellendem Erfolg wegen der einseitigen Orientierung am Umfeld die innere Unsicherheit weiter verstärken. Die eigene Selbstwahrnehmung ist gestört, da man so keine neuen Erfolgserlebnisse im beruflichen und privaten Alltag erfahren kann. Die Alltagsbewältigung fällt daher sichtlich schwerer.
Die Ursachen für ein geringes Selbstbewusstsein sind vielfältig. Die Entwicklung des Selbst beginnt schon in der Kindheit. Werden die Bedürfnisse des Kindes nach Freiheit und Eigenständigkeit unterdrückt, wird es mit der Zeit auch gedrückter werden und seine Entdeckerfreude und auch seine Lebensfreude verlieren. Das Kind verliert ganz allgemein die Freude am freien Spiel und kann so seine Persönlichkeit nicht richtig aufbauen und sich als einzigartiges Wesen entfalten. Hält diese Entwicklungstendenz an, kann dies im Erwachsenenalter zum geringen Selbstwert und Angstzuständen beitragen. Der Erwachsene hat dann häufig den Eindruck mit den Widrigkeiten und Herausforderungen des Lebens alleine nicht (mehr) wirklich zurecht zu kommen. Wenn ein Kind ständig kritisiert wird, fängt es an, sich selber und seine eigene Wahrnehmung als falsch oder jedenfalls als nicht richtig für die anderen wahrzunehmen. Mangelnde Liebe führt über die Zeit zum lieblosen Umgang mit sich selbst und zu mangelndem Selbstbewusstsein.
Der Weg aus der Krise: eine gesunde Persönlichkeitsentwicklung
Eine gestörte Selbstwahrnehmung, die von Ängsten, Stress und Selbstzweifeln bestimmt wird, ist antrainiert. Die gute Nachricht ist, dass diese negative Grundhaltung überwunden werden kann, das Selbstbewusstsein gestärkt werden. Der erfahrungsbezogene Schlüssel zu Erfüllung und Glück ist die eigenständige Persönlichkeitsentwicklung aus neuen Erfahrungen mit frischem Erleben im Alltag.
Wir haben es selber jederzeit in der Hand, ob wir unseren inneren bösen oder unseren inneren guten Wolf anfüttern wollen. Der gute Wolf steht für unser wahres Selbst, sprich unseren einzigartigen Identitätskern als Individuum – jenseits aller Sorgen, Ängste oder Selbstzweifel. Verbinden wir uns mit diesem, fühlen wir uns mit uns selbst und anderen verbunden. Wir sind gelassen, glücklich und erfüllt. Die Welt stimmt wieder. Alles passt wieder besser. Indem wir wieder Neues ausprobieren, schenken wir uns, anderen und dem Leben selbst Vorschussvertrauen. Der böse Wolf ist die Macht der Gewohnheit, die Routine, die Blockade der Lebendigkeit im Augenblick, die uns nicht mehr weiterwachsen lässt. Die Unvorhersehbarkeit des Lebens soll kontrolliert werden. Das geht aber nicht. So lassen wir uns von der Angst und Kontrolle ins Bockshorn jagen lässt. Dieser Gegenspieler des wahren Selbst, der durch negative Einflüsse oder Erfahrungen, das wahre Selbst – unseren guten Wolf – verdrängt. Er leitet uns durch einen falschen Umgang mit Gefühlen wie der Angst, Eifersucht, Wut oder des Neides fehl. Damit setzt der böse Wolf unseren Körper unter Dauerstress. Es gibt hierbei drei Arten von Stress, die es zu bewältigen gilt. Lösen Sie sich bewusst von zu viel mentalem Stress: Lassen Sie sich nicht von Reizen überfluten, von passiver Dauerberieselung. Kommen Sie aus der inneren Unruhe, Unklarheit und Verwirrtheit, indem sie Verantwortung übernehmen, was sie an geistiger Nahrung aufnehmen. Beenden Sie damit nach und nach auch die Endlosschleife unbewusster und oftmals negativer Gedanken in ihrem Kopf.
Lösen Sie sich bewusst von zu viel emotionalem Stress: Üben Sie sich darin, für das Leben zu sein und nicht dagegen. Hören Sie auf, immer Recht haben zu wollen. Lernen Sie das Leben zu lieben. Lernen Sie anders mit Ihrem Ärger bei der Arbeit und mit Ihrem Partner umzugehen. Angst und Stress lähmen auf Dauer und machen krank. Machen Sie sich bewusst, dass Sie mit Sorgen, Ihren Job oder gar Ihre Liebsten oder Anderes zu verlieren, Ihre Probleme nicht lösen und nur immer weiter weg von sich selber und von Ihrer Lebensfreude und Ihrem Glück kommen. Übernehmen Sie Verantwortung für sich und andere. Schenken Sie wieder neu Vorschussvertrauen. Dem Leben, Ihrer eigenen Lebendigkeit und auch den Anderen. Finden Sie neue Klarheit in konstruktiven Auseinandersetzungen. Und dann tun Sie, was zu tun ist. Kommen Sie in ein neues Handeln.
Lösen Sie sich bewusst von zu viel körperlichem Stress: Hören Sie auf, mit Körper und Seele in ungesunden Gewohnheiten zu verharren. Gehen Sie runter vom Bremspedal Ihrer Lebendigkeit. Stehen Sie auf, machen Sie Pausen, öffnen Sie das Fenster und spüren Sie die frische Luft. Trinken Sie ein Glas Wasser und schmecken Sie die erfrischende Kühle. Recken und Strecken, dehnen Sie sich. Bewegen Sie sich. Gehen Sie ein paar Schritte. Probieren Sie es aus. Nur schon ein kleiner Spaziergang macht Sie wieder lebendig. Und essen Sie nur noch das, was Ihnen schmeckt und auch gut tut. Essen Sie bewusster und geniessen Sie bewusst die Zeit, den Ort und die Art und Weise wie Sie essen. Wenn möglich, essen Sie auch gemeinsam mit anderen. Achten Sie bewusst auf eine gesunde Ernährung, die Ihnen nicht schadet. Stellen Sie Ihren Lebensstil schrittweise um.
Wie gehen Sie diese Probleme an? Verändern Sie ihr Handeln, Fühlen und Denken nachhaltig. Dies fängt immer mit den kleinsten Schritten im Alltag an, denn der Teufel sitzt bekanntlich im Detail. Und sobald Sie etwas Neues ausprobieren, aus Ihren alten Gewohnheiten herausgehen, spüren Sie die Lebendigkeit des Neuen bereits, wie zum Beispiel ein Fotoshooting. Dies wirkt belebend und stärkt stetig weiter Ihr Selbstwirksamkeitsgefühl.
Ihr Handeln: Probieren Sie so oft wie möglich Neues aus. Dinge, die jenseits Ihrer alten Muster und Gewohnheiten liegen. Fordern Sie sich selbst neu heraus. Überraschen Sie sich selbst und Ihr Umfeld. Sobald ein Handeln für Sie positive Auswirkungen hat, kann es im Alltag weiter geübt und zunehmend integriert werden. Etwas Neues auszuprobieren, kann so leicht sein. Und die Frische des neuen Erlebens macht Ihren Alltag lebendiger.
Ihr Fühlen: Nehmen Sie sich selbst und Ihren Körper ganzheitlich wahr. Welche Empfindungen und Gefühle spüren Sie? Was tut Ihnen gut? Wie würde sich Ihre Gefühlslage verändern, wenn Sie dieses oder jenes verändern? Lernen Sie Ihre Sinneswahrnehmungen bewusst kennen. Seinen eigenen Körper und seine Gefühle wahrzunehmen, ist Übungssache.
Ihr Denken: Wenn Sie sich befähigen, Ihr Handeln und Fühlen positiv zu beeinflussen, können Sie Ihr Denken nachhaltig steuern. Es wird Ihnen zunehmend leichter fallen, eine positive Lebenshaltung einzunehmen. Sie werden weitere Erfolgsschritte auf dem Weg Ihrer Persönlichkeitsentwicklung wahrnehmen können und Ihr Selbstwertgefühl wird sich stetig verbessern.
Tipps für den Alltag
1. Selbstwahrnehmung mit der 5-Minuten Fokusübung schulen
In der heutigen digitalen Zeit werden wir dauerhaft mit Informationen und Reizen überflutet. Wir greifen in regelmäßigen Abständen zu unserem Smartphone. Der Blick aufs Telefon ist ein automatischer Reflex geworden. Zusätzlich kreisen endlos die Gedanken und es entsteht ein Gefühl der inneren Unruhe.
Nur ein geringer Anteil der Bevölkerung entzieht sich regelmäßig diesen Reizen und nimmt sich bewusst Zeit für die eigene bewusste Wahrnehmung. Dabei würde es jeder Person guttun. Aus diesem Grund empfehle ich Ihnen, gönnen Sie sich drei Mal täglich 5 Minuten, um Ihr Handeln, Fühlen und Denken wahrzunehmen. Legen Sie sich dabei auf den Rücken. In einem nächsten Schritt schließen Sie die Augen. Nun nehmen sie die Gedanken, Bilder, Gefühle, körperlichen Empfindungen, Zukunftswünsche oder Erinnerungen Ihrer inneren Welt bewusst wahr. Lassen Sie diese Eindrücke wie Gegenstände auf einem Fließband an sich vorüberziehen. Währenddessen nennen sie laut oder halblaut einer der sechs einschlägigen Kategorien (Gedanke, Bild, Gefühl, körperlich Empfindung, Zukunftswunsch oder Erinnerung). Die Bewusstheit über Ihre Sinnenwelt wird Ihnen helfen, negative Einflüsse vorbeiziehen zu lassen, aber vor allem positive Erfahrungen wahrzunehmen.
2. Erfahrungsbasiertes Lernen mit Ihrem 5-Minuten-Tagebuch
Bei dem erfahrungsbasierten Lernen geht es darum, neue Gefühlsqualitäten zu erleben und bewusst darauf achten zu lernen. Hierfür ist es ratsam, sich ein Notizbuch zu kaufen. In diesem Buch können Sie eine Tabelle mit zwei Spalten über 1. Ihr Handeln und 2. Ihr Fühlen eintragen. In die Spalte Ihres Handelns tragen Sie jeden Abend die Ereignisse des Tages ein und in der Spalte des Fühlens die entsprechende Gefühlsqualität nach dem neuen Handeln.
3. Selbstwirksamkeit stärken mit Ihrer Liste an SMARTen Zielen
Beinahe jeder Mensch kennt es abends mit dem Gefühl ins Bett zu gehen, an diesem Tag nichts geleistet oder besonderes erlebt zu haben. Klar ist, nicht jeder Tag kann aufregend sein. Es gibt sie einfach: die Höhen und Tiefen. Trotzdem ist es möglich, Ihren Alltag durch Selbstorganisation spannender und produktiver zu gestalten. Schreiben Sie sich To-Do- Listen beziehungsweise smarte Ziele für einen Tag oder eine Woche.
Smarte Ziele sind ganz konkrete Ziele: spezifische, messbare, anspruchsvolle, realistische und terminierte Ziele. Sie können dabei mit einfachen Dingen anfangen, wie zum Beispiel
- ein neues Kochrezept testen
- 30 Minuten Laufen oder
- 30 Minuten Lesen.