5 Minuten - Kärnten Wirtschaft
Veröffentlicht am 31.03.2021, 07:30

Zehn konkreten Maßnahmen mit dem Schwerpunkt Ernährung und regionale Kreislaufwirtschaft hat die Region „Nassfeld–Pressegger See / Lesachtal / Weissensee“ im Rahmen einer Ausschreibung des Klima- und Energiefonds eingereicht und eine internationale Jury davon überzeugt. Für die Umsetzung stehen nun knapp eine Million Euro aus vom Klimafonds zur Verfügung, dotiert aus Mitteln des Klimaschutzministeriums (BMK). Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: „Mit den ambitionierten Klimaschutzvorhaben gibt die Kärntner Region der Branche eine gute und positive Zukunftsperspektive. […] Ich gratuliere den Kärntnern ganz herzlich und wünsche viel Erfolg bei der Umsetzung.“

Regionalen Marktplatz auch online etablieren

Ingmar Höbarth, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds: „Kärnten ist mit seinen Bergen und Seen schon seit vielen Jahrzehnten ein Magnet für Gäste aus dem In- und Ausland. Damit das auch so bleibt, braucht es in Sachen umweltfreundlichen Tourismus eine hohe Sensibilität und verstärkte Anstrengungen.“ Der Schwerpunkt des Konzeptes liegt auf Treibhausgas-Einsparungen im Bereich nachhaltige Lebensmittelstrategie. Dabei wird ganzheitlich gedacht: Von der Erzeugung über eine gemeinsame Vertriebs- und Abnahmestrategie bis zur Abfallverwertung.

Hans Steinwender, Aufsichtsratsvorsitzender der NLW Tourismus Marketing GmbH: „Unsere Leuchtturm-Projekte sind im Bereich der Kulinarik bzw. der interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Tourismus und Landwirtschaft angesiedelt. Wir wollen die heimische Kulinarik sowie das Slow Food Travel Angebot rund um Produkte wie das Lesachtaler Brot, Käse, Gemüse, Streuobst und Kräuter bündeln und unter anderem in einem Haus der Nachhaltigkeit als regionalen Marktplatz auch online etablieren.“

Schwerpunktprogramm “KEM Tourismus”

Der Klima- und Energiefonds suchte im Rahmen seines Programmes „Klima- und Energie-Modellregionen (KEM)“ in Kooperation mit dem Klimaschutzministerium eine Tourismus-Modellregion, die Klimaschutzprojekte umsetzen möchte. Ursprünglich vorgesehen war, nur eine Schwerpunktregion auszuwählen. In der ersten Phase wurden drei Regionen ausgewählt und eingeladen ein Detailkonzept abzugeben. Nach der zweiten Bewertungsrunde lagen gleich zwei herausragende Konzepte vor: Jenes der Region Nassfeld-Pressegger See/Lesachtal/Weissensee und ein Konzept aus Zell am See/Kaprun. Daher wurde entschieden, beiden eine Unterstützung von je knapp einer Million Euro zu gewähren. Die Umsetzung der Vorhaben läuft nun bis zum Jahr 2024

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Veröffentlicht am 31.03.2021, 07:30
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